Neue Details zum Tod des Drogenbarons Pablo Escobar
München (ots)
Das Leben von Pablo Escobar soll mit Antonio Banderas verfilmt werden. Mit "neuen Enthüllungen" beleuchtet der PLAYBOY (Juli-Ausgabe) Aufstieg und Fall des bis zu seinem Tod 1993 siebtreichsten Mannes der Erde.
Mitte der siebziger Jahre wird der Kolumbianer Pablo Escoba, zu einem der wichtigsten Kokain-Lieferanten. Nach fünf Jahren besitzt er eine Schmuggel-Flotte von mehr als100 Flugzeugen. Allein in Medellin kauft er 19 palastähnliche Villen, jede mit einem Hubschrauberlandeplatz.
1982 ist er, was er einst der Mutter versprach: ein Großer. Er kontrolliert 80 Prozent des weltweiten Kokainhandels. Zu Freunden sagte
er: "Ich habe nur noch ein Ziel. Ich will Präsident Kolumbiens werden." Doch US-Präsident Ronald Reagan erklärte dem Kokainschmuggel 1982 den Krieg. Der Miami Herald nennt Escobar den "Saddam Hussein der Drogenindustrie". Seine letzten Jahre verbringt er auf der Flucht vor der Justiz und sagt: "Besser ein Sarg in Kolumbien als eine Zelle in den USA." Wer sich ihm jetzt in den Weg stellt, muss zwischen Bestechungsgeld oder
einer Revolverkugel wählen. Er erklärt seinem Land den Krieg. Mit Unterstützung der USA rüstet Kolumbien weiter auf. Eine Sondereinheit aus 3000 Polizisten durchsucht 11000 Häuser und verhaftet 1700 Escobar-Komplizen. Der Miami Herald habe jetzt berichtet, dass die Amerikaner bei ihren Aktionen auch mit kriminellen Escobar-Rivalen zusammen gearbeitet haben.
Der US-Journalist Mark Bowden habe für sein Buch Killing Pablo die Beiden letzten Tage des Escobar Anfang Dezember 1993 rekonstruiert. Der 44-Jährige sei beim Telefonieren am Fenster erkannt worden. 500 Polizisten hätten das Haus umstellt. Escobar und sein Schwager Carlos Henao seien auf das Dach geflüchtet. Der Schwager wurde von mehreren Kugeln tödlich getroffen. Escobar aus einer Entfernung von 1,50 Meter von Major Hugo Aguilar, der später sein blutbespritztes Hemd als Souvenir für 200 Dollar verkauft habe.
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