Intershop Communications gibt Ergebnis für das 2. Quartal 2002 bekannt
Jena (ots)
- Intershop in schwierigem Marktumfeld auf dem Weg in die Gewinnzone -
Intershop Communications AG (Neuer Markt: ISH, Nasdaq: ISHP), ein führender Anbieter von E-Commerce-Software für Großunternehmen, gab heute das Ergebnis für das am 30. Juni 2002 beendete zweite Quartal bekannt.
Trotz schwieriger Marktbedingungen ist Intershop weiter auf dem Weg in die Gewinnzone: Das erwartete Umsatzniveau wurde erreicht, die Gesamtbetriebskosten (Herstellungskosten plus betriebliche Aufwendungen) konnten gegenüber dem Vorquartal um 30 % gesenkt und das Nettoergebnis um 57 % verbessert werden.
In Übereinstimmung mit früheren Prognosen des Vorstands betrug der Umsatz im zweiten Quartal 2002 12,1 Mio. Euro, verglichen mit 12,2 Mio. Euro im Vorquartal. Die gewinnträchtigen Lizenzerlöse erhöhten sich von 6,2 Mio. Euro im ersten Quartal 2002 auf 6,3 Mio. Euro im zweiten Quartal 2002. Dies entspricht einem Anteil von 52 % am Gesamtumsatz des zweiten Quartals 2002.
Wie bereits im vergangenen Quartal und in Übereinstimmung mit früheren Einschätzungen des Vorstands führte Intershop seine Gesamtbetriebskosten von 25,6 Mio. Euro im ersten Quartal 2002 auf 18.0 Mio. Euro im zweiten Quartal 2002 zurück.
Der Nettoverlust von 13,3 Mio. Euro (entspricht einem Nettoverlust von 0,15 Euro je Aktie) im ersten Quartal 2002 konnte um 57 % auf einen Nettoverlust von 5,8 Mio. Euro (entspricht einem Nettoverlust von 0,06 Euro je Aktie) im zweiten Quartal 2002 reduziert werden.
Zweites Quartal 2002 - Überblick
Stabile Umsatzlage
- Entsprechend der Einschätzung des Vorstands vom 30. April 2002 wurde ein Gesamtumsatz von 12,1 Mio. Euro erzielt. Im Vergleich dazu betrug der Umsatz im ersten Quartal 2002 12,2 Mio. Euro und im zweiten Quartal 2001 22,0 Mio. Euro.
- In einem schwierigen Marktumfeld erhöhten sich die gewinnträchtigen Lizenzerlöse auf 6,3 Mio. Euro, was 52 % des Gesamtumsatzes entsprach. Im ersten Quartal 2002 lagen die Lizenzerlöse bei 6,2 Mio. Euro und im zweiten Quartal 2001 bei 7,8 Mio. Euro.
- Es wurden 20 neue Plattformen und Lösungen der Enfinity-Familie verkauft. Damit wächst die Gesamtzahl der bislang verkauften Enfinity-Produkte auf weltweit 362.
- Starke Kundennachfrage nach den Enfinity Procurement-Lösungen, die mit 69 % zum Lizenzumsatz für Lösungen beitrugen.
- Ausgewogener Mix von Lizenzerlösen durch Verkäufe sowohl an Bestandskunden (sog. Up-Selling) als auch an neugewonnene Kunden.
- 21 auf Intershop-Technologie basierende Kunden-Websiteswurden implementiert (sog. "Live-Schaltung"), darunter die Website des Weltfußballverbandes, der FIFA World Cup Online Store.
- Zu den renommierten Kunden im zweiten Quartal 2002 zählten die australische Regierung, MAN, Hewlett-Packard, die Linde-Gruppe, Otto-Gruppe, Quelle und Ocado.
Kostensenkungen laufen nach Plan
- Wie schon im vergangenen Quartal und wie vom Vorstand prognostiziert, wurden die Gesamtbetriebskosten gegenüber dem Vorquartal um 30 % auf 18.0 Mio. Euro im zweiten Quartal des laufenden Jahres gesenkt.
- Zum Ende des zweiten Quartals 2002 verfügte die Gesellschaft über eine Gesamtliquidität (einschließlich liquider Mittel, handelbarer Wertpapiere und liquider Mittel mit Verfügungsbeschränkung) in Höhe von 26,0 Mio. Euro gegenüber 35,8 Mio. Euro zum Ende des ersten Quartals 2002. Der Barmittelverbrauch erhöhte sich durch im zweiten Quartal liquiditätswirksame Restrukturierungskosten des zweiten Quartals 2002 sowie vorangegangener Quartale in Höhe von mehr als 2 Mio. Euro.
- Die Belegschaft wurde während des zweiten Quartals um 93 Mitarbeiter (15 %) auf insgesamt 531 Mitarbeiter (Stand: 30. Juni 2002) verringert.
Verbesserung des Nettoergebnisses
* Der Nettoverlust wurde gegenüber dem Vorquartal um 57 % von 13,3 Mio. Euro im ersten Quartal 2002 auf 5,8 Mio. Euro im zweiten Quartal 2002 zurückgeführt. Im Vergleich zum Nettoverlust im zweiten Quartal 2001 von 28,3 Mio. Euro verbesserte sich das Nettoergebnis um 80%.
Detaillierte Zahlen finden Sie unter http://www.intershop.de/investors
Stellungnahme des Vorstands
Vorstandsvorsitzender Stephan Schambach erklärte: "Auch im zweiten Quartal 2002 konzentrierte Intershop seine Bemühungen darauf, den Verkauf von Enfinity-Lizenzen voranzutreiben und seinen Kunden Komplettlösungen für E-Commerce anzubieten. Angesichts der angespannten Marktlage zeigen die Ergebnisse für das zweite Quartal, dass die Ressourcen und die Zeit, die wir in die Entwicklung neuer Lösungen investiert haben, sowie die schwierigen Entscheidungen im Rahmen der Restrukturierung des Unternehmens beginnen sich auszuzahlen. Während der Umsatz etwa auf Vorquartalsniveau gehalten werden konnte, ist es uns gelungen, die Gesamtbetriebskosten um 30 % zu senken und unser Nettoergebnis um 57 % zu verbessern. Die erst Ende letzten Jahres eingeführte Enfinity Procurement-Lösung wurde von den Kunden ausgesprochen gut aufgenommen und trug bereits mit 69 % zu den Erlösen aus Verkäufen der Enfinity-Lösungen bei."
Kapitalstruktur
Zusammen mit der Bekanntgabe des Finanzergebnisses für das zweite Quartal 2002 teilte Intershop die Beauftragung der Investmentbank ING Barings als strategischen Finanzberater mit. Hierzu Finanzvorstand Dr. Jürgen Schöttler: "In den letzten Quartalen haben wir Intershop in ein kleineres, schlagkräftigeres Unternehmen verwandelt, während wir uns gleichzeitig auf unsere strategischen Kernkompetenzen, wie unsere führende E-Commerce-Technologie und unser Portfolio renommierter Kunden und Partner, konzentriert haben. Auf unserem weiteren Weg in die Gewinnzone und zum Cashflow-Breakeven haben wir ING Barings als unseren strategischen Finanzberater verpflichtet mit dem Ziel, die Kapitalstruktur der Gesellschaft zu stärken und die finanzielle Flexibilität zu erhöhen."
Ausblick
Trotz einer saisonal bedingt schwächeren Nachfrage in der europäischen Softwarebranche wird für das dritte Quartal 2002 ein Gesamtumsatz auf dem Niveau des zweiten Quartals 2002 erwartet. Gegenüber dem zweiten Quartal 2002 erwartet Intershop im dritten Quartal 2002 leicht verringerte Gesamtbetriebskosten sowie einen quartalsweise deutlich verringerten Barmittelverbrauch. Mit einer für das verbleibende Jahr besser gefüllten Auftrags-Pipeline erwartet Intershop, im vierten Quartal 2002 ein ausgeglichenes EBITDA-Ergebnis zu erzielen.
Von der Ernennung Werner Fuhrmanns zum Vertriebsvorstand erwartet Intershop eine erhebliche Stärkung seiner Vertriebsorganisation und -kompetenz.
Informationen zum Unternehmen
Intershop Communications AG (Nasdaq: ISHP; Neuer Markt: ISH) ist ein führender Anbieter von E-Commerce-Anwendungen für Unternehmen, die ihre Marketing-, Einkaufs- und Vertriebsprozesse über das Internet automatisieren wollen. Mit der elektronischen Handelsplattform Intershop Enfinity in Verbindung mit bewährten, flexiblen branchenspezifischen und branchenübergreifenden Lösungen können Unternehmen ihre Geschäftsbeziehungen optimieren, die Effizienz ihrer Handels-Aktivitäten verbessern sowie ihre Kosten senken und damit höhere Gewinnmargen erzielen. Durch die Optimierung ihrer Geschäftsabläufe erreichen Unternehmen eine höhere Investitionsrentabilität (Return on Investment - ROI) bei geringeren Gesamtprojektkosten (Total Cost of Ownership - TCO) und verbessern den Wert und die Qualität ihrer Beziehungen zu Geschäftspartnern und Kunden. Intershop hat weltweit über 2.000 Kunden in den verschiedensten Branchen, von Handel und Produktion über Medien und Telekommunikation bis hin zu Finanzdienstleistungen. Kunden wie Bertelsmann, Motorola, Sonera, Ericsson, Otto und Bosch haben sich für Intershop Enfinity als Basis ihrer weltweiten e-commerce Strategie entschieden. Weitere Informationen über Intershop erhalten Sie im Internet unter at http://www.intershop.de.
Pressekontakt:
Heiner Schaumann
T: +49-3641-50-1000
F: +49-3641-50-1002
h.schaumann@intershop.com
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise Aussagen über
zukünftige Ereignisse bzw. die zukünftige finanzielle und operative
Entwicklung von Intershop. Die tatsächlichen Ereignisse und
Ergebnisse können von den in diesen zukunftsbezogenen Aussagen
dargestellten bzw. von den nach diesen Aussagen zu erwartenden
Ergebnissen signifikant abweichen. Risiken und Unsicherheiten, die zu
diesen Abweichungen führen können, umfassen unter anderem die
begrenzte Dauer der bisherigen Geschäftstätigkeit von Intershop, die
geringe Vorhersehbarkeit von Umsätzen und Kosten sowie die möglichen
Schwankungen von Umsätzen und Betriebsergebnissen, Kundentrends, den
Grad des Wettbewerbs, saisonale Schwankungen, Risiken aus
elektronischer Sicherheit, mögliche staatliche Regulierung und die
allgemeine Wirtschaftslage. Weitere Informationen über Faktoren, die
Intershops Geschäft, seine Finanz- und Ertragslage beeinflussen
könnten, sind den bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde
(Securities and Exchange Commission) hinterlegten Unterlagen,
einschließlich dem am 9. Mai 2002 eingereichten Formular 20-F, zu
entnehmen.
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