euro adhoc: Salzgitter AG
Quartals- und Halbjahresbilanzen
SALZGITTER AG Zufriedenstellender Gewinn im dritten Quartal 2002 - Stahl wieder mit schwarzen Zahlen (D)
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Obwohl der allgemeine Konjunkturverlauf den Erwartungen aus Frühjahr und Sommer nicht entsprochen hat, konnte der Salzgitter-Konzern das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2002 mit zufriedenstellendem Gewinn abschließen. Der Unternehmensbereich Stahl erwirtschaftete wieder ein positives Ergebnis. Der konsolidierte Außenumsatz des Konzerns betrug in den ersten drei Quartalen 3,5 Mrd. EUR und war somit um 4 % höher als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn vor Steuern stieg in dritten Quartal um 18 Mio. EUR auf kumuliert 68 Mio. EUR (9 Monate 2001: 125 Mio. EUR). Der Gewinn nach Steuern belief sich auf 59 Mio. EUR (Vorjahr: 112 Mio. EUR). Der ROCE lag bei 8,7 %. Der Unternehmensbereich Stahl stellte mit einem Gesamtumsatz von 1,4 Mrd. EUR und 1,1 Mrd. EUR Beitrag zum Außenumsatz des Konzerns das Niveau des Vergleichszeitraums aus 2001 ein. Vom zweiten zum dritten Quartal wurde ein positiver Ergebnisswing von 14 Mio. EUR erzielt, der zu 1,2 Mio. EUR Gewinn vor Steuern führte (aufgelaufenes Ergebnis 9 Monate 2002: -25 Mio. EUR; 9 Monate 2001: 41 Mio. EUR). Preiserhöhungen im zweiten und dritten Quartal vor allem für Flachstahlprodukte haben den Turnaround bewirkt. Der Außenumsatz des Unternehmensbereichs Röhren war mit 859 Mio. EUR um 19 % höher als im Vorjahr (9 Monate 2001: 723 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern übertraf mit 74 Mio. EUR den Gewinn des Vergleichszeitraums um 7 % (9 Monate 2001: 69 Mio. EUR). Im Verlauf dieses Jahres ergab sich wie prognostiziert ein Ergebnisrückgang, der durch eine schwächere Nachfrage in einigen Produktbereichen verursacht wurde. Der Unternehmensbereich Handel erreichte mit einem Außenumsatz von 1,3 Mrd. EUR den Wert des Vorjahreszeitraums. Das Vorsteuerergebnis war mit rund 7,0 Mio. EUR um 9 % besser als im Vorjahr (6,4 Mio. EUR). Der Unternehmensbereich Dienstleistungen schloss die ersten drei Quartale 2002 bei 178 Mio. EUR Außenumsatz (9 Monate 2001: 170 Mio. EUR) mit 9,4 Mio. EUR Vorsteuergewinn ab (9 Monate 2001: 13,4 Mio. EUR). Die wirtschaftliche Lage des Unternehmensbereichs Verarbeitung war durch die desolate Situation der inländischen Bauindustrie beeinflusst. Der Außenumsatz war mit 81 Mio. EUR um 9 % rückläufig, das Ergebnis vor Steuern mit -7,1 Mio. EUR spürbar schwächer als in der Vorjahresperiode (9 Monate 2001: -3,2 Mio. EUR). Die erneute Abkühlung der Weltkonjunktur in der zweiten Jahreshälfte in Verbindung mit bereits absehbaren zusätzlichen Belastungen für die inländische Gesamtwirtschaft veranlasst die Salzgitter AG zu einer vorsichtigen Einschätzung des Ergebnisverlaufs in den kommenden Monaten: Während sich die derzeitig stabile Situation bei Flachstahl fortentwickeln dürfte, gibt die schwache Investitionsneigung der Industrie und der öffentlichen Hand, verbunden mit einem harten Wettbewerb, Anlass zu einer zurückhaltenderen Einschätzung der kurzfristigen Perspektiven für andere Produkte des Konzerns. Buchungen für Großprojekte wie eine Pipeline vom Kaspischen Meer zum Mittelmeer signalisieren zwar eine Belebung für das Frühjahr 2003, jedoch wird die temporär schwächere Beschäftigung bei Groß- und Nahtlosrohren nicht ohne Auswirkung auf Umsatz und Ergebnis des laufenden Jahres bleiben. Die Salzgitter AG geht davon aus, dass der Konzern in 2002 einen Gewinn vor Steuern in der Größenordnung des bisher erreichten Ergebnisses erzielen wird. SALZGITTER AG Investor Relations Telefon: 0049-(0)5341-21-3783
Ende der Ad-hoc-Mitteilung euro adhoc 20.11.2002
Rückfragehinweis:
Dr. Wolfgang Simons Tel.: +49 (0) 5341-21-3873 E-Mail: simons.w@salzgitter-ag.de
Branche: Stahl/Eisen
ISIN: DE0006202005
WKN: 620200
Index: MDAX
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