Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Nachfolgend sehen Sie die aktuellen FBW-Prädikate
Wiesbaden (ots)
Prädikat besonders wertvoll
Things We Lost In The Fire Drama - USA/Großbritannien 2007 - FBW: Prädikat besonders wertvoll - 118 Min. - FSK: ab 12 Jahren - Regie: Susanne Bier - mit: Halle Berry, Benicio Del Toro, David Duchovny, Alexis Llewellyn u.a.
Dogma meetz Hollywood. Der Faszination dieses Melodrams kann man sich schwerlich entziehen, die Handlung bleibt spannend und unvorhersehbar bis zum Schluss. Meisterhaft gespielt von Halle Barry und Benicio Del Toro zeigt der Film in berührender Weise zwei Menschen, die sich bei der Bewältigung ihrer Schicksale gegenseitig Halt geben; auch die Kinderdarsteller sind hervorragend besetzt. Die Intensität ihrer Emotionen wird von Regisseurin Susanne Bier auf wohltuende Weise in einfühlsamen, ausdrucksstarken Bildern inszeniert. Großes Kino ohne Kitsch und Klischees.
Kinostart: 29. Mai 2008 (Universal Pictures International Germany)
Prädikat wertvoll
Ein Schatz zum Verlieben (Fool´s Gold) - Abenteuerfilm - USA 2008 - FBW: Prädikat wertvoll - 112 Min. - FSK: liegt noch nicht vor - Regie: Andy Tennant - mit: Matthew McConaughey, Kate Hudson, Donald Sutherland, Alexis Dziena u.a.
Finn, seines Zeichen Schatzsucher, jagt in dieser romantischen Abenteuerkomödie gleich zwei Schätzen hinterher: den seit 1715 auf dem Meeresgrund liegenden Juwelen der spanischen Königin und seiner bezaubernden, jedoch frisch von ihm geschiedenen Ex-Frau Tess. Pointenreich und mit jeder Menge Wortwitz kappelt sich das Paar vor einer atemberaubenden Kulisse. Auch durch die gekonnt inszenierte Unterwasser-Action gewinnt die Geschichte ständig an Tempo, wird zum variantenreichen Popcorn-Kino, das gute Laune verbreitet.
Kinostart: 24. April 2008 (Warner Bros. Pictures Germany)
Ein verlockendes Spiel (Leatherheads) - Komödie - USA 2008 - FBW: Prädikat wertvoll - 114 Min. - FSK: ab 6 Jahren - Regie: George Clooney - mit: George Clooney, John Krasinski, Renee Zellweger, Stephen Root u.a.
USA 1925: der Erste Weltkrieg liegt noch nicht lang zurück, und Football ist noch keine bedeutende Sportart, sondern ein Mann-gegen-Mann-Sport. In erster Linie besticht George Clooneys dritte Regiearbeit durch eine perfekte Inszenierung: Kostüme und Ausstattung sind eine Augenweide, die Kameraführung ist exquisit und die Darsteller allesamt erstklassig. Es ist ein großes Vergnügen, Renee Zellweger und Clooney bei ihrem mimischen und sprachlichen Schlagabtausch zu folgen.
Kinostart: 5. Juni 2008 (Universal Pictures International Germany)
Kurzfilme des Monats
Blumen für den Freund Spot - Deutschland 2003 - FBW: Prädikat besonders wertvoll - 53 Sek. - FSK: liegt noch nicht vor - Regie: André Hörmann - mit: Janne Drücker
Kino im Kopf: Mit wenigen Bildern gelingt es dem Kurzfilm, eine lange Geschichte zu erzählen, die sich vor allem durch das nicht Gesagte augenblicklich im Kopf des Betrachters abspielt. Dabei ist es eine besondere Stärke des Filmes, in der Kürze der Zeit mehrere überraschende Wendungen einzubauen. Zudem schafft er es, die Ernsthaftigkeit des Themas Tod und Trauer auszudrücken, um gleich daneben Bilder der Hoffnung, des Überlebens zu zeigen. Ein klug und präzise gestaltetes Werk.
Kontakt: www.hff-potsdam.de
Sommersonntag Drama - Deutschland 2008 - FBW: Prädikat besonders wertvoll - 10 Min. - FSK: ab 12 Jahren - Regie: Sigi Kamml, Fred Breinersdorfer - mit: Axel Prahl, Janos Giuranna, Stephan A. Tölle u.a.
Sommersonntag beginnt eigentlich ganz alltäglich: Ein Brückenmeister bringt seinen taubstummen Sohn mit zur Arbeit, weil dieser von der Mutter nicht abgeholt wurde. Doch die raffinierte Erzählweise mit den ineinander verschachtelten Zeitebenen lässt den Zuschauer schon frühzeitig Schreckliches erahnen. Der Film eskaliert in einem grauenhaften Crescendo. Fred Breinersdorfers Regiedebüt ist ein beeindruckend starker Auftakt: kaum auszuhalten und lange nachhallend.
Kontakt: www.interfilm.de
Robotant experimenteller Animationsfilm - Deutschland 2007 - FBW: Prädikat besonders wertvoll - 4 Min. - FSK: liegt noch nicht vor - Regie: Nikki Schuster
Die Regisseurin überrascht mit einer innovativen, von ihr selbst entwickelten Animationstechnik. Schrauben, Federn und allerlei andere Dinge erwachen zum Leben; sie werden zu Robotanten. Die sich aus sich selbst heraus erschaffenden Maschinen fesseln und faszinieren über den bloßen Schauwert hinaus. Begleitet wird dieses handwerkliche Experiment von einem beeindruckend ausgefeilten Sounddesign. In handwerklicher Perfektion reißt Nikki Schuster ihr Publikum mit auf die abenteuerliche Flucht der Robotanten vor ihren bedrohlichen Artgenossen.
Kontakt: www.fiesfilm.de
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