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Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

Prädikat "besonders wertvoll" für Cannes-Gewinnerfilm BORDER/Höchstes FBW-Prädikat auch für Neuverfilmung von ALFONS ZITTERBACKE und den Dokumentarfilm DARK EDEN

Wiesbaden (ots)

Das schwedisch-dänische Mystery-Drama BORDER (Start: 11. April) von Ali Abbasi erzählt die Geschichte der Grenzbeamtin Tina, deren andersartiges Aussehen sie zu einer Außenseiterin der Gesellschaft macht. Als sie auf den ihr ähnlichen Vore trifft, ändert sich ihr bisheriges Leben für immer. Die fünfköpfige Expertenrunde der FBW verlieh dem außergewöhnlichen Film, der in Cannes im Wettbewerb "Un Certain Regard" gewonnen hat, das höchste Prädikat "besonders wertvoll" und schreibt in ihrer Begründung: "BORDER verströmt eine filmische Wucht, die in nahezu jedem Bereich Außergewöhnliches leistet: Kamera, Musik, Schnitt, Maske und die durchweg fantastischen Schauspieler fügen sich wie von selbst zu einem faszinierenden Gesamtkunstwerk zusammen, das auf gute und bereichernde Weise irritiert und verstört, inspiriert und fasziniert. Ein Film voller Überraschungen, der sich gängigen Erzählmustern verweigert und immer wieder neue, überraschende, bizarre Wendungen aus dem Hut zaubert und der dadurch trotz seiner Bedächtigkeit und Langsamkeit zu keinem Zeitpunkt je langweilig wird."

Mehr dazu unter:

https://www.fbw-filmbewertung.com/film/border

Vor über 50 Jahren wurden die Geschichten rund um den Pechvogel und Hobbytüftler ALFONS ZITTERBACKE (Start: 11. April) zum ersten Mal verfilmt. In der ehemaligen DDR erreichte Alfons Zitterbacke Kultstatus - nun haben Regisseur Mark Schlichter und seine Co-Drehbuchautoren Anja Flade-Kruse und John Chambers die Figur in die Jetzt-Zeit katapultiert. "Von Mark Schlichter in perfektem Tempo und mit viel Herz und Witz inszeniert, erzählt der Film eine wunderbare Außenseitergeschichte, die pädagogisch ambitioniert, aber keinesfalls schulmeisterlich daherkommt. Auf unterhaltsame Weise vermittelt das hervorragende Drehbuch sympathische Werte, erinnert Kinder daran, dass ihre Eltern mal genauso waren wie sie und appelliert an jedermanns Recht, anders zu sein als andere und mit Stolz die eigene Macke auszuleben. Die Botschaften sind klar, aber keineswegs dick aufgetragen - dem Film gelingt es diesbezüglich ebenso wie in Bezug auf Figurenausgestaltung und Emotionalisierung, durchgängig einen idealen Ton zu treffen. Ein durchweg gelungener Unterhaltungsfilm, der handwerklich brilliert, inhaltlich überzeugt und dabei nahe an der Zielgruppe agiert, ohne sich deshalb bei ihr anbiedern zu müssen." Dies schreibt die unabhängige FBW-Jury in ihrer Begründung für die Auszeichnung des Films mit dem Prädikat "besonders wertvoll". Und auch die FBW-Jugend Filmjury vergibt 3,5 Sterne und empfiehlt den Film, dessen Botschaft es ist, Aussage des Films ist, "dass man Mut haben und seine Träume verwirklichen soll", für "Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren, deren (Groß-)Eltern und für Astronautenfans".

Mehr dazu unter: https://www.fbw-filmbewertung.com/film/alfons_zitterbacke_das_chaos_ist_zurueck https://www.jugend-filmjury.com/film/alfons_zitterbacke_das_chaos_ist_zurueck

Der Dokumentarfilm DARK EDEN (Start: 11. April) von Jasmin Herold und Michael Beamish erzählt von der kanadischen Stadt Fort McMurray, die durch eines der größten Ölgewinnungsprojekte der Welt bekannt wurde. Aus der ganzen Welt zieht es Menschen hierher, denn mit dem Öl lässt sich gutes Geld machen. Geld, das auf Kosten der Umwelt verdient wird. Und auf Kosten der Gesundheit, wie sogar die Filmemacher selbst schon bald feststellen müssen. DARK EDEN, der als Langfilmdebüt der Regisseurin Jasmin Herold unter anderem vom Kuratorium junger deutscher Film gefördert wurde, zeichnet laut FBW-Jury der ganz "eigene, persönliche Zugang zu diesem Thema" aus, denn die Filmemacher berichten "aus dem Inneren des Systems heraus". Der Film, so schreibt die Jury in ihrem Gutachten, sei "ein gutes Beispiel dafür, wie politisch das Private ist. In ihm wird immer ganz konkret von einem Dutzend Menschen erzählt und was sie erleben, fügt sich zu einer großen, existentiellen Geschichte." Die Jury verleiht einstimmig das höchste Prädikat "besonders wertvoll".

In der kommenden Woche mit Prädikat im Kino: Katja Riemann in GOLIATH96, Elyas M'Barek in DER FALL COLLINI und die Bremer Stadtmusikanten in DIE SAGENHAFTEN VIER.

Mehr Informationen zu aktuellen und kommenden FBW-Empfehlungen unter www.fbw-filmbewertung.com. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) zeichnet herausragende Filme mit den Prädikaten wertvoll und besonders wertvoll aus. Über die Auszeichnungen entscheiden unabhängige Jurys mit jeweils fünf Gutachtern aus einem Pool aus 85 Experten aus ganz Deutschland. Die FBW bewertet die Filme innerhalb ihres jeweiligen Genres.

Die Jugend Filmjurys der FBW sind mit 10-14-jährigen Schülerinnen und Schülern besetzt. Sie sind an insgesamt neun Standorten in Deutschland etabliert und sichten vor Kinostart das Filmprogramm für 5-14-jährige und seit 2018 auch das Programm für die Zielgruppe "14+".

Pressekontakt:

Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden

Tel: 0611/ 96 60 04 -18
Fax: 0611/ 96 60 04 -11
info@fbw-filmbewertung.com
www.fbw-filmbewertung.com

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