Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Die Prädikate der Woche
Wiesbaden (ots)
(Die "Prädikate der Woche" und die "Prädikate des Jahres" sind jetzt auch über www.f-b-w.org ständig abrufbar.)
-besonders wertvoll- Kinderfilm "Die Blindgänger"
BRD 2003 - Regie: Bernd Sahling - Drehbuch: Helmut Dziuba, Bernd Sahling - mit: Ricarda Ramünke, Dominique Horwitz, Maria Rother
Ein mutiger Kinderfilm, angesiedelt im Milieu der Behinderten (Blinde) und Randgruppen (Auslandsdeutsche), der mit großem Einfühlungsvermögen, gestalterisch und darstellerisch überzeugend eine nicht alltägliche Geschichte erzählt. Altersempfehlung: ab 8 Jahren.
-besonders wertvoll- Dokumentarfilm "Die Mitte"
BRD 2003 - Regie: Stanislaw Mucha - Drehbuch: Stanislaw Mucha - Keine dröge Geografiestunde, sondern eine sehr unterhaltsame, anregende und geschickt montierte Portraitsammlung von Menschen in Europa, ihrer Lebensmitte und ihren Befindlichkeiten in der jeweiligen Mitte Europas.
-besonders wertvoll- Drama "Silent Waters - Kamosh Pani" (SILENT WATERS - KAMOSH PANI)
Pakistan / BRD / Frankreich 2003 - Regie: Sabiha Sumar - Drehbuch: Paromita Vohra - mit: Kiron Kher, Aamir Malik, Navtej Johar
Familientragödie vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen zwischen Sikhs und Moslems (1947) und der Entstehung des islamischen Fundamentalismus (1979) im pakistanischen Punjab. Authentisches und bewegendes Zeit- und Gesellschaftsbild.
-wertvoll- Fantasy-Abenteuer "Back to Gaya"
BRD 2003 - Regie: Lenard F. Krawinkel / Holger Tappe - Drehbuch: Jan Berger, Bob Shaw, Don McEnery -
Der erste nur digital erzeugte Animationsfilm, der in Deutschland entstand, erweist sich als spannendes Fantasy-Abenteuer und als Reise in Welten, wo fast alles möglich ist, vor allem natürlich Action. Altersempfehlung: ab 8 Jahren.
-wertvoll- Drama "Birkenau und Rosenfeld" (LA PETITE PRAIRIE AUX BOULEAUX) Frankreich/BRD/Polen 2002 - Regie: Marceline Loridan-Ivens - Drehbuch: Marceline Loridan-Ivens, Jean-Pierre Sergent - mit: Anouk Aimée, August Diehl, Claire Maurier
Subjektive, allein auf eine Person abgestellte Aufarbeitung des Holocaust - das Erinnern, das Vergessen, das Nichterinnern-Wollens, die Schauplätze - damals, heute. Ein starkes filmisches "Dokument", das emotional bewegt und zur Auseinandersetzung zwingt.
-wertvoll- Semi-Dokumentation "Olga Benario - Ein Leben für die Revolution" BRD 2003 - Regie: Galip Iyitanir - Drehbuch: Galip Iyitanir -
Aufwendig gestaltete (historische Bild- / Tondokumente, nachgestellte Spielszenen, heutige Ansichten von Handlungsorten), chronologisch aufbereitete Biografie der deutsch-jüdischen Kommunistin Benario (1908-1942).
Kurzfilm des Monats (Februar 2004) "sing sing sing" Animationsfarbfilm ohne Kommentar (12 min) von Roswitha Menzel, Berlin/ Hochschule für Fernsehen und Film "Konrad Wolf", Potsdam
Dieses Märchen von einer singenden Schneiderin überzeugt durch seine Fantasiereichtum, den Witz und die gelungene musikalische Gestaltung.
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