ots.Audio: Engelstrompete, Goldregen, Tollkirsche: Schön und giftig
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Hamburg (ots)
Was sind sie herrlich anzusehen, die ersten Frühlingsblumen, die in den Gärten blühen. Überall erwacht die Natur zu neuem Leben und nach dem langen Winter tun die bunten Farben gut. Doch wer Kinder hat, sollte jetzt besonders vorsichtig sein. Denn gerade die Zwei- bis Dreijährigen nehmen die bunten Blüten und Beeren gerne in den Mund. Bei Giftpflanzen kann das gefährlich werden, sagt Susanne Woelk von der Aktion DAS SICHERE HAUS:
O-Ton 24 sec "Es macht schon viel aus und es ist super, wenn Eltern sich vorher überlegen: welche Pflanzen sind giftig? Was darf auf gar keinen Fall in meinem Garten stehen wenn ich ein Kind habe was so anderthalb Jahre ist und neugierig den Garten erkundet. In so einem Garten haben Engelstrompeten nichts zu suchen, Goldregen nicht, Tollkirsche nicht und auch Efeu nicht, weil diese kleinen blauen Beeren, die am Efeu wachsen, giftig sind. Eltern, die das wissen und die mit offenen Augen durch den Gartenmarkt gehen tun eine ganze Menge für ihre Kinder."
Aber wo kann man sich über Giftpflanzen informieren? Hilfreich ist die kostenlose Broschüre "Vergiftungsunfälle bei Kindern". Was darin steht, fasst Katrin Rüter de Escobar vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft zusammen:
O-Ton 26 sec "Die Broschüre zeigt ganz genau welche Pflanzen oder auch welche Teile einer bestimmten Pflanze giftig sind. Mit Abbildungen, denn nicht jeder kennt die Pflanzen, auch wenn er sie vielleicht im eigenen Garten hat. Mit Namen. Es ist also genau zu erkennen, welche Pflanzen giftig sind und man vielleicht vermeiden sollte zu pflanzen, wenn man kleine Kinder hat und gegebenenfalls welche Maßnahmen zu ergreifen sind, wenn eine Vergiftung durch die Pflanze vorliegt."
Bei einer Vergiftung sollte man auf keinen Fall versuchen, Kinder zum Erbrechen zu bringen. Folgende Tipps helfen besser und sind garantiert unschädlich:
O-Ton 27 sec "Als Sofortmaßnahme zum Beispiel ist es sinnvoll, dem Kind einige Schluck Wasser oder Tee zum Trinken geben, aber auf keinen Fall Milch oder gar Kochsalzlösung. Das ist auch so ein Hausrezept, das sich irgendwie tradiert hat, ist aber falsch. Bei schweren Vergiftungssymptomen, zum Beispiel bei Atemnot, sollte man sofort den Notruf benachrichtigen, einen Rettungswagen kommen lassen. Bei leichteren Symptomen aber auch auf jeden Fall einen Arzt oder das Giftnotrufzentrum anrufen."
Ein zusätzlicher Tipp der Versicherungs-Expertin: Eine Kinderunfallversicherung leistet auch bei Vergiftungsunfällen. Alle Adressen und Telefonnummern der Giftinformationszentren sind auch enthalten in der kostenlosen Broschüre "Vergiftungsunfälle bei Kindern". Diese kann man bestellen oder im Internet herunterladen unter www.das-sichere-haus.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Katrin Rüter de Escobar, GDV, Tel: 030 / 2020 5183, k.rueter@gdv.org
Dr. Susanne Woelk, Aktion DAS SICHERE HAUS, Tel.: 040 / 29 81 04 62,
s.woelk@das-sichere-haus.de
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