ots.Audio: Wohnungsputz: Hausmittel statt Chemikalien
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Hamburg (ots)
Haben Sie zu Hause auch den Schrank voller Chemikalien? Zum Beispiel WC-Reiniger, Flecken-Ex oder Backofen-Spray? In den meisten Haushalten lagert ein ganzes Arsenal von chemischen Putzmitteln, mit denen wir unsere Wohnung auf Hochglanz bringen. Allerdings belasten sie auch die Umwelt. Und sie sind eine Gefahr für kleine Kinder, die neugierig einen Schluck von der bunten Chemie-Soße probieren. Deswegen empfiehlt Susanne Woelk von der Aktion DAS SICHERE HAUS: Greifen Sie statt zur Chemie doch einfach zu einem bewährten Hausmittel:
O-Ton 26 sec "Zum Beispiel kann man im Badezimmer die Kacheln gut mit heißem Wasser und ein paar Spritzern Zitronensaft sauber bekommen. Das reinigt wunderbar, ist gut für die Umwelt und hat auch noch einen ziemlich frischen Geruch. Ein anderer Tipp, Thema Grillen: Man kann den Grillrost ziemlich gut sauber bekommen mit Kaffeesatz. Der wirkt wie ein Scheuermittel auf ganz natürliche Art und Weise und ist eben viel gesünder und natürlicher als die Chemiekeule aus dem Supermarkt. Und wenn kleine Kinder das verschlucken ist das auch nicht so dramatisch."
Trotzdem: Ganz auf Chemikalien zu verzichten, das gelingt wohl den wenigsten. Umso wichtiger, dass man sie vernünftig wegschließt, sagt Torsten Wolf von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin:
O-Ton 24 sec "Es macht Sinn dass man die Chemikalien getrennt lagert. Möglichst so dass Kinder nicht darauf zugreifen können. Zum Beispiel wenn sie noch jung sind dass man sie hoch lagert oder auch im Schrank einschließt. Genauso wichtig ist es natürlich auch dass man Chemikalien nicht in andere Behältnisse umfüllt. Zum Beispiel Saftflaschen oder Ähnliches, wie es dann im Haushalt doch schon mal passiert. Denn die werden leicht verwechselt und dann trinken Kinder aber auch Erwachsene unbedarft diese Chemikalien."
Besonders gefährlich wird es, wenn man verschiedene Reinigungsmittel auf eigene Faust zusammenkippt:
O-Ton 22 sec "Beim Mischen von Chemikalien besteht die Gefahr dass sie miteinander reagieren. Dabei entstehen sehr aggressive ätzende giftige Gase die den Menschen stark schädigen. Deswegen empfiehlt es sich die Chemikalien so zu verwenden wie es vorgesehen ist und oft auf der Verpackung beschrieben. Insbesondere bei aggressiven Chemikalien sollte man auch gut lüften und gegebenenfalls auch Handschuhe tragen."
Wer Kinder hat und mehr über die Vergiftungs-Gefahren im Haushalt wissen möchte, findet in einer kostenlosen Broschüre viele Tipps und Informationen. Sie heißt "Achtung! Giftig! Vergiftungsunfälle bei Kindern" und lässt sich im Internet herunterladen unter www.das-sichere-haus.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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Pressekontakt:
Kontakt: Dr. Torsten Wolf, BAuA, Tel.: 0231 / 9071-2586 / Email
wolf.torsten@baua.bund.de
Dr. Susanne Woelk, Aktion DAS SICHERE HAUS, Tel.: 040 / 29 81 04 62,
s.woelk@das-sichere-haus.de
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