Rasen mähen, Hecke scheren - aber sicher!
Pro Jahr als 200.000
Unfälle bei der Gartenarbeit
Hamburg (ots)
"Schnell noch den Rasen mähen - denn wenn Heike und die Kinder vom Schwimmen kommen, sollen die Würstchen schon auf dem Grill liegen ...". So wie Frank Demundt, 42, denken an Sommerwochenenden viele Gartenfreunde und Familienväter. Schließlich duften im grünen Geviert nicht nur die Rosen und gedeihen Petersilie und Thymian im Kräuterbeet, es müssen auch die Hecke geschoren, der Rasen gemäht und das Laub gehäckselt werden.
Doch nicht immer geht dabei alles glatt: mehr als 200.000 Unfälle passieren pro Jahr in Deutschland bei der als Freizeitbeschäftigung beliebten und an sich gesunden Gartenarbeit. Knapp die Hälfte der Unfälle sind Schnitt- und Stichverletzungen, jeder vierte Unfall ist ein Sturz.
Gerade mit Rasenmähern oder Heckenscheren geschehen immer wieder schwere Unfälle. Die Aktion Das Sichere Haus (DSH), Hamburg, rät daher, beim Umgang mit elektrischen Geräten folgende Sicherheitstipps zu beachten:
Rasenmäher:
- Lassen Sie den Rasen nicht zu hoch wachsen. - Tragen Sie beim Mähen feste Schuhe, keine Sandalen oder Turnschuhe. Nicht barfuß mähen! - Mähen Sie Rasen nur, wenn er trocken ist. Nasses Gras verstopft das Schneidewerk. - Lassen Sie den Rasenmäher nur so lange eingeschaltet, wie es unbedingt nötig ist. - Halten Sie Kinder von dem betriebsbereiten Rasenmäher fern - wie auch von anderen elektrischen Gartengeräten. - Reparieren und reinigen Sie den Rasenmäher nur bei gezogenem Netzstecker (Geräte mit Elektromotor) oder Zündkerzenstecker (Geräte mit Benzinmotor). Das gleiche gilt für das Verstellen der Schnitthöhe. - Beim Reinigen nicht zu viel Wasser verwenden, auch hier gilt: zuvor den Netzstecker ziehen. - Sicherheitsgeprüfte Rasenmäher sollten bevorzugt werden. Sie sind am GS-Zeichen zu erkennen (steht für "Geprüfte Sicherheit"). - Beachten Sie die Gebrauchsanweisung und lassen Sie die vom Hersteller vorgesehenen Schutzvorrichtungen am Gerät, zum Beispiel Prallbleche, Abdeckungen und Grasfangvorrichtungen.
Heckenschere:
- Achten Sie beim Kauf auf ein sicherheitsgeprüftes Gerät mit GS-Zeichen. - Heckenscheren sollte eine Zweihand-Sicherheitsschaltung haben. Das Gerät schaltet sich nur dann ein, wenn beide Knöpfe gedrückt
sind - zufälliges Einschalten ist dann fast ausgeschlossen. - Heckenschere immer mit zwei Händen bedienen - ergibt sich bei Zweihand-Sicherheitsschaltung automatisch, ist daher besonders wichtig bei Geräten mit nur einem Schalter. - Heckenscheren sollten eine Sperre gegen unbeabsichtigtes Einschalten haben. - Der Motor läuft nach dem Ausschalten noch eine Weile nach. Greifen Sie dann nicht in die Schermesser - auch verlangsamt routierende Schermesser können noch tiefe Schnittwunden verursachen. - Stehen Sie sicher und bequem. Leitern sollten in einem einwandfreien Zustand sein. Verschieben Sie die Leiter lieber einmal mehr, als dass Sie sich waghalsig zu weit nach vorne zu beugen. - Das Stromkabel sollte immer am bereits beschnitten Teil der Hecke entlanglaufen, nie in der Nähe des Schneidewerks der Heckenschere. - Festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe anziehen.
Für alle elektrischen Geräte gilt, dass die Funktion der Sicherheitsheitseinrichtungen regelmäßig kontrolliert werden sollte, zum Beispiel Einschaltsperren und Zweihandschaltungen.
Häufig ist die Gartenarbeit eine ungewohnte körperliche Anstrengung an Feierabenden und am Wochenende. Überfordern Sie Ihre Kräfte dabei nicht und machen Sie genügend Pausen. Selbstüberschätzung zählt ebenso wie Hektik und Konzentrationsschwäche zu den Hauptursachen für Unfälle.
Für Ihre Rückfragen zu dieser Presseinformation: Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin, Tel.: 040 / 29 81 04 62.
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