Wohnen. Nicht fallen.
Einfache Maßnahmen beseitigen Sturz- und Stolperfallen zu Hause
Hamburg (ots)
Stürze im Haushalt werden schnell lebensgefährlich. Allein 2013 sind in Deutschland rund 7.200 Menschen durch einen häuslichen Sturz ums Leben gekommen; rund 6.700 von ihnen waren älter als 65 Jahre. Das sind etwa 93 Prozent. Darauf weisen der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Berlin, und die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, hin.
Das hohe Sturzrisiko für Senioren hat viele Gründe. Dazu zählen der fortschreitende Knochenabbau ("Osteoporose"), abnehmende Sehfähigkeit und nachlassende Muskelkraft, aber auch falsch verstandene Sparsamkeit, etwa beim Thema ausreichende Beleuchtung oder Kauf einer neuen Leiter.
Im Haus selbst können ein Zuviel an Möbeln und bauliche Eigenarten wie Schwellen das Sturzrisiko steigern. Viele Sturz- und Stolperfallen lassen sich aber mit wenig Aufwand ausräumen.
So schalten Sie die häufigsten Sturzfallen im Haushalt aus
- Zusätzliche Haltegriffe im Bad, vor allem in der Dusche und an der Badewanne geben Sicherheit. Die Griffe sollten etwa 85 Zentimeter Abstand vom Boden und zwischen drei und 4,5 Zentimeter Durchmesser haben.
- Mit einem Bewegungsmelder geht dort das (blendfrei angebrachte) Licht an, wo man es gerade braucht: am Bett, im Flur, im Badezimmer, am Hauseingang und auf Wegen im Garten.
- Im Wohnzimmer sind Teppiche und Läufer häufige Stolperfallen. Deshalb Anti-Rutschmatten darunterlegen und keine Teppiche übereinanderlegen.
- Bodenvasen und Zeitschriftenhalter sind Im Wohnzimmer von Senioren oft anzutreffen, werden aber leicht zur Stolperfalle, gerade bei Eile und Stress.
- Türschwellen sollten möglichst entfernt werden oder aber in einer anderen Farbe gestrichen sein als der restliche Fußboden. Türschwellen lassen sich mit Rampen oder Schwellenkeilen entschärfen.
- Überall: Flache Hausschuhe mit Profilsohle geben Halt. Sie sollten vorn geschlossen sein und einen Fersenriemen haben.
Kostenfreie Broschüre gegen Stürze
Weitere Tipps enthält die kostenfreie Broschüre "Sicher leben auch im Alter. Sturzunfälle sind vermeidbar", herausgegeben vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und der DSH.
Bezugswege:
per Post: DSH, "Sturz", Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg per Mail: bestellung@das-sichere-haus.de, Stichwort: Sturz Internet: www.das-sichere-haus.de/broschueren/senioren.
Hinweis für Print-Redaktionen:
Das Cover der "Sturz"-Broschüre in druckfähigem Format gibt es kostenlos unter: www.das-sichere-haus.de/Presse/Bilder/Titelbilder. Bitte geben Sie als Quelle "DSH" an.
Grafik zum Thema
Der GDV und die DSH bieten zu diesem Thema eine Grafik im druckfähigen Format an. Sie kann heruntergeladen werden unter www.das-sichere-haus.de/presse/grafiken
Pressekontakt:
Stephan Schweda, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft
e. V., Geschäftsbereich Kommunikation
Tel.: 030 / 20 20 59 44, E-Mail: s.schweda@gdv.de.
Dr. Susanne Woelk, Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH),
DSH-Geschäftsführerin
Tel.: 040 / 29 81 04 62, E-Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de.
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