Motten und Schaben in der Wohnung - was hilft?
Hamburg (ots)
Ungeziefer in den eigenen vier Wänden: Auch wenn die Schaben noch nicht auf dem Tisch tanzen, sind Ekel und Panik groß. Oft wird dann versucht - nach dem Motto "viel hilft viel" - den Plagegeistern selbst Herr zu werden. Meist ist jedoch Expertenhilfe sinnvoller als wilder Aktionismus mit der Giftspritze, denn der kann noch mehr Schaden anrichten - besonders in Haushalten mit Allergikern, Asthmatikern und Kleinkindern
Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, rät deshalb zur Bekämpfung von Schädlingen:
- Lebensmittelmotten, die sich im Sommer besonders rasch vermehren, sollten zunächst mit milden Mitteln bekämpft werden. Die befallene Ware, überlagerte Pralinen oder Vogelfutter, gehört sofort aus der Wohnung verbannt und vernichtet. Anschließend müssen die betroffenen Regale gründlich mit Seifenlauge gereinigt werden.
- Lavendelsäckchen, Zedernholz und getrockneter Rosmarin können Kleidermotten abwehren. Doch spätestens nach drei Monaten muss frischer Lavendel her, das Zedernholz muss mit Schmirgelpapier aufgeraut werden.
- Silberfische fühlen sich vor allem im Bad heimisch - bei Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit. Gutes Lüften, starker Lichteinfall und sauberes Verfugen von Ritzen und Spalten verdrängt Silberfische aus diesem Refugium. Helfen diese Methoden nicht, ist ein Kammerjäger gefragt, um Köder auszusetzen oder Sprühmittel anzuwenden.
- Um Schaben wieder loszuwerden, empfiehlt sich ebenfalls der Einsatz eines professionellen Schädlingsbekämpfers. Bevor der jedoch Insektenpestizide einsetzt, stellt er Schaben-Detektoren auf. Helfen die Klebestreifen mit den Lockstoffen nicht, greift der Spezialist auf Pyrethrom zurück - einem sich nach Herstellerangaben schnell abbauenden Wirkstoff.
- Auch für die Abwehr einer Ameisenwanderung in der Wohnung ist Expertenhilfe ratsam. Besonders tückisch ist die Pharaoameise, für deren Bekämpfung herkömmliche Verfahren wie Sprüh-, Stäube- oder Lackbehandlungen ungeeignet sind. Nur mit speziell abgestimmten Ködern, die einen hohen Proteingehalt aufweisen, kann den ungebetenen Gästen der Garaus gemacht werden.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk
DSH-Geschäftsführerin
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