Grillgeräte müssen sicher sein - mehr als 3.000 Grillunfälle pro Jahr
Neues Informationsfaltblatt der Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH)
Hamburg (ots)
Grillen ist ein besonderes Sommervergnügen der kulinarischen Art. Ein Grund mehr für viele, sich schon jetzt nach einem neuen Grillgerät umzusehen und es dann bei Sonnenschein mit Familie, Nachbarn und Freunden zünftig einzuweihen. Dabei sollte allerdings die Sicherheit nicht zu kurz kommen, denn pro Jahr passieren rund 3.000 bis 4.000 Grillunfälle, 400 bis 500 enden mit schwersten Verbrennungen.
Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, rät deshalb, schon beim Kauf des Grill-geräts auf Sicherheit zu achten:
-Sichere Grills sind nach DIN 66077 geprüft und am GS- oder DIN-CERTCO-Zeichen zu erkennen. Diese Zeichen befinden sich direkt am Gerät. Diese Grillgeräte stehen kippsicher, sind frei von scharfen Kanten und spitzen Ecken. Der Griff des Grillspießes wird nicht zu heiß.
-Bei Gas- oder Elektrogrillgeräten sind Anheizen und Bedienen ist einfacher und weniger gefährlich als beim Holzkohlegrill. Die Geräte sind sofort grillbereit, feste Restestoffe wie Asche fallen nicht an. Zudem liegt die Hitzequelle oben oder seitlich vom Grillgut: Das Fett tropft nicht in die Glut, es entsteht kein gesundheitsschädlicher Rauch.
-Wer auf den typischen Holzkohle-Grillgeschmack Wert legt, sollte zu einem Vertikal-Holzkohlegrill mit seitlicher Feuerstelle greifen. Hier "steht" die Holzkohle in einer senkrechten Glutbox. Das Grillgut hängt in Grillkörben vor der Glut. Dieses "indirekte Grillen" ist rauchfrei, sicherer und gesünder als das Grillen auf herkömmlichen Holzkohlegrills: Die Kohle verglüht in der senkrecht stehenden Glutbox gleichmäßig unter optimaler Luftzufuhr mit konstanter Hitze. Das Fett tropft in eine Auffangschale und verbrennt nicht zu gesundheitsschädlichem Rauch.
-Bei herkömmlichen Grills liegt das Grillgut auf dem waagerechten Rost direkt über der glühenden Holzkohle: Fleischsaft, Fett oder Marinade tropfen in die Glut und verbrennen dort zu bläulichem, krebserregendem Rauch. Der aufsteigende Rauch schlägt sich auf dem Grillgut nieder, wird mitverzehrt oder eingeatmet. Vermeiden lässt sich dieser gesundheitsgefährdende Effekt, wenn das Grillgut in Schalen auf dem Rost gegrillt wird. Emaillierte, spülmaschinenfeste Grillschalen sind dabei umweltfreundlicher als Einweg-Aluminiumschalen. -Der Rost des Holzkohlegrills sollte höhenverstellbar sein, um die Hitzezufuhr besser regulieren zu können. Praktisch ist ein einseitig angebrachter Windschutz: Die Glut brennt ruhiger, die Asche wird nicht hochgewirbelt.
Tipps zum sicheren Grillen bietet jetzt das Faltblatt "Feuer und Flamme für sicheres Grillen", das die DSH zusammen mit dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Berlin, herausgegeben hat. Das Informationsblatt bietet praktische Hinweise zum Gerätekauf, informiert über Brennmaterial und gibt Tipps, wie Kinder vor Grillunfällen geschützt werden können.
Das kostenlose "Grill"-Faltblatt erhalten Interessierte gegen Einsendung einer Postkarte an die:
Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) Stichwort: "Faltblatt" Holsteinischer Kamp 62 22081 Hamburg.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin
Tel.: 040 / 29 81 04 62
Fax: 040 / 29 81 04 71
E-Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de
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