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DEBRIV - Dt. Braunkohlen Industrie Verein

Braunkohle bleibt wichtigster heimischer Energieträger
Eckpfeiler der Stromerzeugung
Mit Clean Coal-Konzept auf dem richtigen Klima-Weg

Köln (ots)

Im Jahr 2005 sind Produktion und Absatz der deutschen
Braunkohlenindustrie auf dem Niveau der letzten Jahre geblieben. Die
Förderung war mit knapp 178 Millionen Tonnen (Mio. t)  um 2,2 Prozent
niedriger als 2004. Dabei war die Entwicklung in den einzelnen
Revieren unterschiedlich. In der Lausitz ist das Vorjahresergebnis
von  59 Mio. t leicht übertroffen worden (+ 0,6 %). Im
mitteldeutschen Revier sank die Förderung um etwa 5 Prozent auf rund
19 Mio. t. Im Rheinland erreichte sie gut 97 Mio. t (- 3 %). Im
Revier Helmstedt ging die Förderung auf etwa 2,1 Mio. t zurück.
Mit einem Anteil von 11 Prozent am gesamten Energieverbrauch und
25 Prozent bei der Stromversorgung war die Braunkohle auch im
vergangenen Jahr der wichtigste heimische Energieträger.
Die Braunkohle ist der einzige reichlich verfügbare heimische
Energieträger, der subventionsfrei zur Energieversorgung Deutschlands
beiträgt. Braunkohle kann zu stabilen Kosten im Inland gewonnen
werden und ist damit nicht den wachsenden Preisrisiken des
Weltmarktes ausgesetzt. Braunkohle leistet einen wertvollen Beitrag
zu einer wirklich wettbewerbsfähigen Energieversorgung und zur
Versorgungssicherheit. Ein langfristig stabiler Beitrag der
Braunkohle zur deutschen Energieversorgung ist deshalb unverzichtbar
und möglich. Allein aus den bereits genehmigten und erschlossenen
Tagebauen kann in den nächsten rund 40 Jahren eine Förderung in der
heutigen Größenordnung erfolgen. Sollten danach die politischen
Rahmenbedingungen dies erforderlich machen, stehen weitere Vorräte
für Generationen zur Verfügung.
Die CO2-Emissionen aus Braunkohle konnten in Deutschland zwischen
1990 und 2005 um insgesamt mehr als 160 Millionen Tonnen vermindert
werden. Das entspricht einem Rückgang um  fast 50 Prozent. Braunkohle
hat derzeit an den energiebedingten CO2-Emissionen einen Anteil von
etwa 20 Prozent, gegenüber 35 Prozent vor 15 Jahren. Die
Braunkohlenindustrie leistet damit einen erheblichen Beitrag zu den
CO2-Reduktionen in Deutschland. Dieser konkrete Erfolg ist wesentlich
auf den Bau neuer effizienter und emissionsarmer
Braunkohlenkraftwerke zurückzuführen.
In allen Kohlenrevieren werden die bestehenden
Braunkohlenkraftwerke Zug um Zug durch neue Anlagen mit deutlich
höherem Wirkungsgrad ersetzt. In den neuen Bundesländern ist dieser
Prozess bereits umgesetzt worden. Am Standort Schwarze Pumpe ist
derzeit die Errichtung der weltweit ersten Pilotanlage für ein
CO2-freies Braunkohlenkraftwerk in Vorbereitung. Das
Kraftwerkserneuerungsprogramm im rheinischen Braunkohlenrevier wird
die CO2-Emissionen im Vergleich zu Altanlagen ebenfalls deutlich
reduzieren. Die neuen Kraftwerke mit optimierter Anlagentechnik, dem
sogenannten BoA-Konzept, stoßen gut 30 Prozent weniger CO2 aus. Damit
wird die Braunkohle auch in Zukunft maßgebliche Beiträge zur
Reduktion der nationalen CO2-Emissionen leisten.
Die Braunkohlenindustrie sieht in der Modernisierung und
Effizienzsteigerung ihrer Anlagen für die kommenden 10 bis 20 Jahre
die zentrale Herausforderung. Kohlenindustrie und Stromwirtschaft
haben dafür die Clean-Coal-Strategie konzipiert. Clean Coal ist
Synonym für eine sichere, preiswerte und zunehmend umweltverträgliche
Stromversorgung auf Basis fortschreitender Kohlenverstromungstechnik.
Das Clean Coal-Konzept umfasst drei Stufen:
  • Reduzierung der Emissionen und steigende Effizienz der Kraftwerke durch Modernisierung bestehender und den Bau neuer Anlagen gemäß dem Stand der Technik.
  • Entwicklung hocheffizienter Kraftwerke mit dem Ziel, den Ressourceneinsatz zu minimieren und die Emissionen, insbesondere auch von CO2, weiter zu senken.
  • Neue Technologien, beispielsweise für die Abtrennung und Lagerung von Kohlendioxid.

Pressekontakt:

Uwe Maaßen

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln

Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
Mobil 0171/4 16 26 89

mailto:Uwe.Maassen@braunkohle.de

www.braunkohle.de

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