Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Kirch-Firma Sirius versenkt mehr als zehn Millionen Euro

Hamburg (ots)

Der Flop bei der Vermarktung der Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga hat die Leo Kirch-Firma Sirius SportMedia nach Informationen der ZEIT bisher mehr als zehn Millionen Euro gekostet. Kirch und sein designierter Nachfolger Dieter Hahn hatten die Liga überzeugt, sich von ihrer Sirius SportMedia vermarkten zu lassen und versprachen vom Sommer 2009 an durchschnittlich 500 Millionen Euro pro Saison. Das Kartellamt vereitelte den Plan jedoch.

Einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag hat das Projekt Sirius nach Information der ZEIT bislang verschlungen. Die Summe lässt sich nicht allein auf die rund 15 Mitarbeiter in München zurückrechnen. Ein Heer an Beratern stand mit offenbar hohem Stundensatz zur Seite.

In der Branche geht man davon aus, dass die Fußball Liga vermutlich bald wieder selbst ihre Rechte ausschreibt und der Vertrag mit Kirch endgültig gelöst wird. Vermutlich werden das Bezahlfernsehen Premiere und die ARD in etwa das gleiche bezahlen wie bei der vergangenen Runde. Insgesamt kam man da auf 420 Millionen Euro.

Aus Verhandlungskreisen heißt es, mitunter werde seitens der Liga ins Spiel gebracht, die zentrale Vermarktung könnte bald kippen, wenn langfristig die Einnahmen stagnieren. Bislang werfen die Fußballvereine ihre Fernsehrechte in einen Topf, um sie dann gemeinsam zu verkaufen. Die Einnahmen werden recht solidarisch geteilt, obwohl große Vereine wie Bayern München oder Schalke 04 alleine beträchtlich mehr Geld herausholen könnten. Für "keine besonders brillante Idee" hält Bernd Hoffmann, Vorstandschef des Hamburger Sportvereins, die Aufgabe der Zentralvermarktung. "Mittelfristig würde das zu Chaos führen", sagt er der ZEIT.

Pressekontakt:

Den kompletten ZEIT-Text der nachfolgenden Meldung senden wir Ihnen
für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 10.09.2008 – 15:10

    Journalist Michael Jürgs würde gern als Musiker arbeiten

    Hamburg (ots) - Der Journalist und Buchautor Michael Jürgs würde in einem zweiten Leben gerne als Musiker arbeiten, um den Mädchen zu imponieren. "Falls es ein zweites Leben für mich gäbe", sagt Jürgs der ZEIT, "wäre ich in dem gern begabt genug, um als Musiker mein Geld verdienen zu können. Dann könnte ich von der Bühne aus Mädchen ansingen und erobern, bei denen ich in meinem ersten Leben nie eine Chance ...

  • 10.09.2008 – 13:51

    BMW-Chef Norbert Reithofer: Zweifel an der Unterstützung in Deutschland

    Hamburg (ots) - BMW-Chef Norbert Reithofer zweifelt manchmal daran, ob die Autobauer in Deutschland genug Unterstützung erfahren. Im Interview mit der ZEIT erklärt er das genauer: "Beim Klimaschutz hielt man uns vergangenes Jahr die französischen und italienischen Kleinwagenhersteller vor. Und selbst Bundesminister sagten, fahrt mal den sauberen japanischen Hybrid. ...

  • 10.09.2008 – 12:45

    Deutsche wieder glücklicher

    Hamburg (ots) - Der Aufschwung hat im vergangenen Jahr offenbar auch für eine größere Zufriedenheit in Deutschland gesorgt. Wie die ZEIT unter Berufung auf Daten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) berichtet, stieg die allgemeine Zufriedenheit 2007 auf einen Mittelwert von 6,82 nach 6,76 im Vorjahr - gemessen auf einer Skala von 0 ("ganz und gar unzufrieden") bis 10 ("ganz und gar zufrieden"). Vor allem die Menschen in Ostdeutschland zeigten sich in ...