Sehnsucht der Chinesen nach Romantik lässt Kassen in Tours klingeln
Hamburg (ots)
Die französische Stadt Tours macht gute Geschäfte mit der Sehnsucht chinesischer Ehepaare nach einer romantischen Trauung. Wie Tours' Bürgermeister Jean Germain der ZEIT sagte, kommen immer mehr chinesische Paare in die Stadt an der Loire, um dort eine Traumhochzeit zu feiern. Bereits zum Start des Angebots im Jahr 2007 ließen sich 20 chinesische Paare in der französischen Stadt trauen, dieses Jahr waren es 40 und für das kommende erwartet Germain 100 interessierte Paare.
Weil die Trauung in China ein kurzer bürokratischer Akt sei, sehnten sich die Chinesen nach mehr Romantik, die sie in Frankreich nachholen könnten, sagte Germain. Deshalb organisiere er mit chinesischen Geschäftsleuten Hochzeitsreisen nach Europa.
Der Aufenthalt in Tours ist nach seinen Worten straff durchorganisiert: Ankunft, Probe, Friseur, schließlich die Trauung und das Hochzeitsmahl. Die Brautkleider könnten bereits in China ausgesucht werden. Das Festessen nach der Trauung sei "ein wenig den chinesischen Gewohnheiten" angepasst, zum Beispiel verzichten viele Chinesen lieber auf Käse.
Neben den Chinesen zeigten inzwischen auch Japaner und Russen Interesse an der besonderen Dienstleistung aus Tours. "Frankreich gilt eben überall auf der Welt als Land für Verliebte", sagte Germain.
Das komplette ZEIT-Interview aus der ZEIT Nr. 50 vom 4. Dezember 2008 senden wir Ihnen für Zitierungen gern zu.
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