Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt in der ZEIT: "Ich mochte die Schule lange Zeit nicht"
Hamburg (ots)
In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT schildert Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt in der Rubrik "Meine Lehrjahre" des Ressorts Chancen seinen Werdegang von der Schulbank bis zum Arbeitgeber-Chefsessel.
Hundt war lange Zeit kein guter Schüler. Die Schule mochte er nicht, da sie ihm zu wenig Zeit für seine Lieblingsbeschäftigung, den Fußball, ließ: "Ich mochte die Schule lange Zeit nicht. Am wenigsten mochte ich die Fächer, für die man lernen musste - Geschichte und Erdkunde fand ich langweilig, Fremdsprachen auch. Für solche Dinge hatte ich einfach nicht genügend Zeit neben dem Sport und den Gedanken an meine ersten Lieben."
Sein Interesse galt schon früh den Fächern Physik und Mathematik. Technik hat ihn fasziniert. Dass er wie sein Vater Ingenieur werden würde, war also schon früh klar. Nur kurze Zeit wollte er lieber Chirurg werden, doch als er hörte, dass in diesem Beruf in den ersten Jahren nicht gut Geld zu verdienen sei, "war die Sache schnell erledigt".
Kurz vorm Abitur kam in seiner Schullaufbahn die Wende. "Ich habe den Ernst des Lebens erkannt und akzeptiert, dass mir Lernen hilft. Ich begreife zum Glück sehr schnell und habe mich so ins Zeug gelegt, dass ich ein sehr gutes Abitur machte."
Nach dem Abitur studierte Hundt Maschinenbau an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Das Hochschulsystem kam dem zielstrebigen Studenten entgegen, da es "oberschulhaft, straff und streng" war.
Nach dem Studium promovierte Hundt und ging anschließend als Vorstandsassistent zu AEG-Telefunken. Elf Jahre später wechselte er zu dem Automobilzulieferer und Apparatebauer Allgaier, dessen Chef er heute ist. Viele fragen ihn heute, wie er sein Arbeitspensum bewältigt: "Das ist das ganze Geheimnis: geordnetes, strenges Zeitmanagement und klare Zielvorgaben", sagt Hundt.
Diese Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 33/2000 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 10. August 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
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