AOL-Chef Steve Case im ZEIT-Interview: "Die Fusion mit Time Warner wird spätestens im November über die Bühne gehen"
Hamburg (ots)
AOL-Chef Steve Case sieht keine kartellrechtlichen Probleme für die geplante Fusion mit Time Warner zum größten Medienkonzern der Welt. Dies sagte der Amerikaner im Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT. Der Zusammenschluss, so Case, werde spätestens im Oktober oder November über die Bühne gehen.
In der vergangenen Woche hatten Wettbewerbshüter sowohl in den USA als auch in Europa Bedenken gegen die im vergangenen Frühjahr angekündigte Fusion geäußert. Der neu entstehende Medienriese, so die Befürchtung, könnte womöglich den bisher noch freien Zugang zum Internet unter seine Kontrolle bringen. Case entgegnete in der ZEIT, sein Unternehmen habe sich von Anfang an verpflichtet, jedem Verbraucher offenen Zugang zum Internet zu ermöglichen. Dies werde man auch weiterhin tun.
Case kündigte dem deutschen Konkurrenten Telekom außerdem einen harten aber fairen Wettbewerb an. Während AOL in den Vereinigten Staaten überlegener Marktführer ist, war das Unternehmen in Europa und insbesondere in Deutschland bisher weniger erfolgreich. Dies, so Case, ändere allerdings nichts an dem Ziel von AOL/Time Warner in fünf Jahren das dem Börsenwert nach größte Unternehmen der Welt sein zu wollen.
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 38/2000 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 14. September 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der ZEIT-Presse- und Public Relations Elke Bunse (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: bunse@zeit.de) und Victoria Johst (Tel. 040/3280-303, Fax-570, e-mail: johst@zeit.de) gern zur Verfügung.
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell