DIE ZEIT: Erste M-Commerce-Firmen vor der Pleite
Hamburg (ots)
Noch bevor der elektronische Handel mit Hilfe von Mobiltelefonen oder anderen mobilen Geräten richtig in Schwung gekommen ist, stehen einige M-Commerce-Startups vor dem Aus, so die Wochenzeitung DIE ZEIT in ihrer jüngsten Ausgabe.
Vor einigen Tagen musste die Firma Starwap einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht München stellen. Das Unternehmen war erst im Januar gegründet worden. Zuvor waren bereits zugesagte Überbrückungskredite geplatzt. Dem Starwap-Vorstand blieb nichts anderes übrig, als die allgemein schlechte Lage des Finanzmarkts und die unerwartet schleppende Entwicklung des mobilen Internet-Marktes für die Pleite verantwortlich zu machen. Zuvor musste auch der direkte Mitbewerber, das Info-Portal CitiKey, Konkurs anmelden.
Zu Jahresanfang herrschte in der M-Commerce-Szene noch Euphorie. Die Marktforschungsinstitute überboten sich mit optimistischen Vorhersagen. Das Londoner Institut Durlacher Research prognostizierte für dieses Jahr einen M-Commerce-Umsatz von etwa vier Milliarden Euro in Europa. Inzwischen wird Zurückhaltung geübt.
Dennoch wird der M-Commerce-Markt von vielen als Wachstumsmarkt gesehen. Fieberhaft werden Anwendungen für die künftigen Handy-Generationen entwickelt. Die Frage bleibt, wie viele der bereits bestehenden M-Commerce-Unternehmen diese Zeiten noch erleben werden, denn ihre Risikokapital verbrennen sie schon jetzt.
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 01/2001 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 28. Dezember 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
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