ZEIT: Abschied von der New Economy
Ehemalige Start-up-Mitarbeiter suchen Sicherheit in großen Unternehmen
Hamburg (ots)
Nach den Pleiten in der New Economy zieht es immer mehr Mitarbeiter von Internet-Start-ups zurück zu ihren alten Arbeitgebern. Dies berichtet die Wochenzeitung DIE ZEIT in ihrer jüngsten Ausgabe. Viele Firmengründer der New Economy fliehen zurück in die Sicherheit großer Konzerne, besonders zu Unternehmensberatungen. Fast jeder dritte E-Business-Gründer in Deutschland war vorher Unternehmensberater. Dies ergab eine Studie von Bain&Company.
Während eine Insolvenz in Deutschland lange der Weg ins berufliche Nichts war, scheint sich jetzt ein Mentalitätswechsel abzuzeichnen: durch gezielte Ansprache versuchen einige Firmen auch, Start-up-Mitarbeiter wieder für sich zu gewinnen. "Grundsätzlich ist auch eine Enttäuschung eine wertvolle Erfahrung", erklärt Edgar Britschgi von der Unternehmensberatung Accenture (ehemals Andersen Consulting). Accenture rechnet zur Jahresmitte mit bis zu 20 Rückkehrern.
Trotz der Entlassungswelle in der New Economy beweisen entlassene Start-up-Mitarbeiter Humor: Mitte April wird in Berlin die erste sogenannte Pink-Slip-Party gefeiert. Vorbild sind die Feste, die seit einem Jahr in New York veranstaltet werden. Eintritt erhält nur, wer gerade frisch entlassen worden ist. Die erste deutsche Pink-Slip-Party wird vom Bundesverband der Internet Wirtschaft organisiert. Weitere Feste sind in Hamburg, München und Frankfurt am Main geplant.
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 12/2001 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 15. März 2001, ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
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