Niedersachsens Justizminister Christian Pfeiffer fordert in der ZEIT: Beendet die Dominanz der Männer!
Hamburg (ots)
Der niedersächsische Justizminister Christian Pfeiffer, SPD, fordert in der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT eine neue Erziehungskultur für Jungen: Zu häufig dürften diese zu Hause mit Lob rechnen, wenn sie Konflikte mit Gleichaltrigen gewalttätig lösten. Die Mädchen hingegen, die in krimineller Hinsicht kaum auffällig seien, würden von ihren Eltern für abweichendes Verhalten getadelt.
Christian Pfeiffer: "Angesichts der ausgeprägten Risiken, die eine Kultur männlicher Dominanz mit sich bringt, erscheint eine konsequente Politik der Frauenemanzipation weltweit dringend geboten. Dabei sollten wir uns bewusst sein, dass vereinzelte Frauen in Führungspositionen wenig Chancen haben, die Gesellschaft durchgreifend zu verändern. Zu sehr stehen sie unter Druck, als Maggie-Thatcher-Typ beweisen zu müssen, dass sie den Männern an Härte und Durchsetzungskraft keineswegs unterlegen sind.
Weiter: Auf der anderen Seite sind Männer gefragt, die den verunsicherten Jungen eine attraktive und glaubhafte Alternative zum Macho-Ideal vorleben können. Männer also, die sich ihrer Gefühle nicht schämen und auch das Weinen nicht unterdrücken, wenn ihnen danach zumute ist, Männer, die zuhören und, wenn sie im Unrecht sind, auch nachgeben können; Männer, die locker und engagiert so genannte Frauenrollen ausüben, etwa als Lehrer in der Grundschule oder als Hausmann im "Babyjahr".
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 16/2001 mit Erstverkaufstag am Mittwoch, 11. April 2001, ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Beitrages kann angefordert werden.
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