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DIE ZEIT

"Wettbewerber haben den Markt verpennt"
Telekom-Chef Ron Sommer im ZEIT-Interview

Hamburg (ots)

Scharf kritisiert Telekom-Chef Ron Sommer in der
neuen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT die Absicht der
Regulierungsbehörde, die günstigen Tarife des Fernmelderiesen für den
superschnellen Anschluss T-DSL zu überprüfen: "Wenn die Behörde ihre
Ankündigung wahr macht, dann müssen wir die Preise erhöhen." Das sei
zum Nachteil der Kunden. Die Wettbewerber hätten den Markt
"verpennt", wollten nur Rosinen picken und interessierten sich nicht
für die Masse der Kundschaft.
Wegen der hohen Kosten der neuen Mobilfunktechnik UMTS hofft
Sommer darauf, dass die Bundesregierung den Lizenznehmern noch
entgegen kommt: "Was allen etwas bringen würde, wäre die Verlängerung
der Abschreibungszeit", sagt er. Behauptungen, er habe selbst die
Summe bei der Versteigerung der Lizenz zu Gunsten des Finanzministers
hochgetrieben, bezeichnet Sommer als "absurd".
Demnächst werden alle Ex-Monopolisten in Europa in zwei, drei
Gruppierungen aufgehen, prophezeit Ron Sommer: "Die Telekom wird in
einer davon im Zentrum stehen." Ein Druck für weitere Übernahmen
bestehe zur Zeit allerdings nicht, "weil das Unternehmen zweistellig
wächst". Im Streit um die richtige Bewertung des Immobilienvermögens
der Telekom bekräftigt Sommer, dass "namhafte Experten" jetzt noch
einmal bestätigt hätten, dass bei der Bilanzierung des
Immobilienvermögens keine Fehler gemacht worden seien. Nachdem das
Unternehmen vergangene Woche eine weitere Abschreibung von rund einer
Milliarde Mark bekanntgegeben hat, ermittelt die Staatsanwaltschaft
aber weiter. Sommer dazu: "Wir haben nichts zu verbergen."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 1, EVT 27.12.2001)
   zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena
Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 040/
3280-217, -303;  Fax: 040/3280-558, e-mail:  bunse@zeit.de, 
schroeder@zeit.de.

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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