Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Deutsche Bank - Vorwurf der Marktmanipulation

Hamburg (ots)

Die Deutsche Bank muss sich wegen Marktmissbrauchs
vor dem Sanktionsausschuss der Terminbörse Eurex verantworten. Ihr
wird vorgeworfen, im März 2001 beim sogenannten "Bobl-Squeeze" gegen
das kaufmännische Vertrauen verstoßen zu haben. Nach Informationen
der Wochenzeitung DIE ZEIT tritt das Gremium, das den Sachverhalt von
Amts wegen ermitteln kann, am 27. Mai zusammen.
In einem Aufsehen erregenden Fall hatten die Händler der Deutschen
Bank im März 2001 über geschickte Transaktionen am Termin- und
Kassamarkt das Angebot an Bundesobligationen künstlich verknappt -
zum eigenen Vorteil. Die anderen Banken, die Papiere zur Lieferung an
der Eurex dringend benötigten, mussten schließlich hohe Preise an die
Deutsche Bank zahlen, deren Gewinn in Marktkreisen auf mindestens 50
Millionen Euro geschätzt wird.
Der Sanktionsausschuss wird nur bei gravierenden Fällen und
äußerst selten angerufen. Deshalb gilt es unter Börsianern bereits
als Höchststrafe, vor dieses Gremium zitiert zu werden. Der Katalog
des Ausschusses reicht vom Freispruch, über den Verweis und
Geldstrafen bis hin zu einem Ausschluss vom Handel für maximal 30
Tage.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena
Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/
3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail:  bunse@zeit.de, 
schroeder@zeit.de).

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 10.04.2002 – 10:31

    Sektenartige Firma in Berlin drängte Mitglieder zu Kreditbetrug

    Hamburg (ots) - Mit psychischem Druck wurden die Teilnehmer an Seminaren der Berliner Firma "Kontext" dazu gedrängt, mittels gefälschter Gehaltsbescheinigungen Kredite aufzunehmen. Inzwischen stehen die Ex-Kontextler mit 30.000 bis 870.000 Mark bei den Banken in der Kreide. Das berichtet die ZEIT in ihrer am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Doch von dem Geld ...

  • 10.04.2002 – 10:26

    CDU und CSU einig: Wahlfreiheit im Versicherungsschutz

    Hamburg (ots) - Nach langen Diskussionen haben sich CDU und CSU auf ein gemeinsames gesundheitspolitisches Konzept für ihr Wahlprogramm verständigt. "Der Versicherte soll künftig eine größere Wahlfreiheit über den Umfang seines Versicherungsschutzes bekommen", heißt es in einer fünfseitigen Vorlage für das Wahlprogramm der Union, auf das sich nach Informationen der ZEIT die Spitzenpolitiker von CDU und CSU ...

  • 10.04.2002 – 10:23

    Bundesjustizministerin Herta Däubler Gmelin: Fahrverbot statt Haft

    Hamburg (ots) - Die Gefängnisse in Deutschland sind überfüllt. Nach einer von der ZEIT durchgeführten Umfrage vom März 2002, auf die alle Bundesländer mit Ausnahme Hamburgs beteiligt haben, gibt es in fast allen Strafanstalten weit mehr Gefangene als Haftplätze. Zum Teil sind die Gebäude bis zu zehn Prozent überbelegt. Fast alle Bundesländer bauen derzeit ...