Offenbachs Oberbürgermeister: Schlichtungsvorschlag vertretbar
Hamburg (ots)
Offenbachs Oberbürgermeister Gerhard Grandke hält den Schlichtungsvorschlag im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes für einen vertretbaren Kompromiss. "Der öffentliche Dienst darf sich nicht von den Tarifanhebungen in der Privatwirtschaft abkoppeln", sagt Grandke der ZEIT. Andernfalls liefen die öffentlichen Arbeitgeber Gefahr, qualifiziertes Personal nicht mehr zu bekommen oder nicht halten zu können.
Grandke sagt, er habe für den Offenbacher Haushalt 2003 eine Tarifanhebung von 2,5 Prozent bereits einkalkuliert. Die Probleme in seinem Etat seien nicht auf hohe Lohn- und Gehaltssteigerungen zurück zu führen, sondern auf den Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen und auf höhere Ausgaben für die Sozialhilfe. Offenbach, das seit Mitte der neunziger Jahre ein Vorreiter bei kommunalen Reformen ist, wird in diesem Jahr voraussichtlich ein Haushaltsminus von 59 Millionen Euro verzeichnen.
Die von vielen kommunalen Arbeitgebern ursprünglich geforderte Nullrunde habe er von vornherein als unrealistisch empfunden, sagt der SPD-Politiker. Wer mit einer solchen Forderung antrete, dürfe sich nicht wundern, "wenn die andere Seite mit dem Ruf nach Streik reagiert". Auch die Drohung mit Aussperrungen sei völlig unangemessen.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 3, EVT 09. Januar 2002) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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