Reiner Calmund: "Wir müssen froh über die Bayern sein"
Der Manager von Bayer 04 Leverkusen lobt die Konkurrenz
Hamburg (ots)
In der ZEIT räumt Reiner Calmund, Fußballmanager des Abstiegskandidaten Bayer 04 Leverkusen, ein, in dieser Bundesligasaison mehrere Fehler gemacht zu haben. "Ich bin für die Einkaufspolitik zuständig, und unsere beiden teuersten Einkäufe haben unsere Erwartungen enttäuscht", sagt Calmund. "Ich hätte den früheren Trainer Klaus Toppmöller wohl schon in der Winterpause rausschmeißen müssen." Außerdem sei seine Distanz zur Mannschaft zu groß: "Ich bin vielleicht zu weit weg gewesen. Ein Fehler, den ich nicht korrigiert habe."
In den vergangenen Wochen kam es wiederholt zu Unstimmigkeiten zwischen Calmund und dem Unternehmen Bayer, dem der Fußballclub untersteht. Die Spekulation, Calmund werde in dieser angespannten Lage seinen Posten demnächst aufgeben werde, weist er weit von sich. Der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG, Werner Wenning, habe "keinen Zweifel an mir", so Calmund. Über die Rolle von Leverkusens Trainer Thomas Hörster, der den Abstieg verhindern soll, sagt Calmund: "Jetzt ist es völlig egal, ob Sie, ich oder der Zeugwart bei uns auf der Trainerbank sitzen. Die Spieler sollen bedingungslos fighten, das ist alles."
Über den Deutschen Meister FC Bayern München hat Leverkusens Manager nur Gutes zu berichten. Obwohl die Bayern auch die Leverkusener Mannschaft schwächten, indem sie die Spieler Michael Ballack und Ze Roberto abwarben, sagt Calmund: "Wir müssen ja froh darüber sein, dass die Bayern das nötige Geld haben und solche Leute in Deutschland halten." Hätten die Bayern nicht zugegriffen, würden Stars wie Ballack vermutlich im Ausland spielen. Calmund: "Der normale Zuschauer sollte den Bayern dankbar sein."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 20, 08. Mai 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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