Arbeitsämter: Neue Sperrzeiten für unwillige Arbeitslose
Hamburg (ots)
Florian Gerster, Vorstandschef der Bundesanstalt für Arbeit, kritisiert in der ZEIT das Selbstverständnis vieler Arbeitsämter: "Bisher sind das ja überdimensionierte Sozialämter." Gerster will seine Anstalt zu einer effizienten Agentur umbauen, die strenger mit arbeitsunwilligen Arbeitslosen verfährt.
Als Beispiel für den Richtungswechsel empfiehlt Margit Haupt-Koopmann, Vizepräsidentin des Landesarbeitsamtes Baden-Württemberg, sich Arbeitslosen tatkräftig entgegenzustellen, die eine angedrohte Sperrzeit des Arbeitslosengeldes nicht hinnehmen.
Im Arbeitsamt Berlin-Mitte sind bereits Rechnungen darüber aufgestellt worden, wie man mit Hilfe verhängter Sperr- und Säumniszeiten Millionenbeträge einsparen könne. Ramona Schröder, Direktorin des Amtes Berlin-Mitte, kündigt "Vermittlungsbörsen" für die Arbeitslosen an. Bei Nichterscheinen drohe den eingeladenen Arbeitslosen eine "Sperrzeit wegen Vereitelung der Arbeitsaufnahme". Bei "insgesamt 2400 Einladungen... ist ein durchschnittlicher Einsparungserfolg von 3360 Wochen Bezug von Arbeitslosengeld zu erwarten", sagt Ramona Schröder der ZEIT.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 23, EVT 28. Mai 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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