Sparkassenpräsident Hoppenstedt: Scharfer Angriff auf KfW
Hamburg (ots)
In der Debatte um die schlechte Kreditversorgung der deutschen Unternehmen hat Sparkassenpräsident Dietrich Hoppenstedt die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) scharf angegriffen. Er habe "den Eindruck, dass die Mittelstandsförderung nicht mehr so zielgerichtet bei kleinen und mittleren Unternehmen ankommt", sagt Hoppenstedt in einem Interview mit der ZEIT. Stattdessen kämen große Unternehmen in den Genuss der zinsverbilligten Kredite. "Das ist dann keine Mittelstandsförderung mehr", kritisiert Hoppenstedt. Mit ihrer neuen Strategie "mutiert die KfW von einer Staatsförderanstalt zur Staatsbank und greift in den Wettbewerb ein," so der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV).
Hoppenstedt räumt ein, dass die Sparkassen künftig ihre Leistungen in der Fläche ausdünnen, indem sie ihr Zweigstellennetz straffen. Die Grundversorgung sollen so genannte Finanzdienstleistungsfilialen übernehmen, die Kunden bis 3000 Euro Einkommen und 60.000 Euro Anlagevermögen betreuen sollen. Die "Spezialberatung etwa für Immobilien und große Vermögensanlagen findet künftig in besonderen Filialen statt," so Hoppenstedt weiter.
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 29, EVT 10. Juli 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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