Mehmet Scholl leidet darunter, beim FC Bayern zweite Wahl zu sein
Hamburg (ots)
Der Fußballprofi Mehmet Scholl leidet darunter, bei seinem Verein, dem FC Bayern München, nur noch zweite Wahl zu sein. "Ich kämpfe seit zweieinhalb Jahren mit Verletzungen. Ich bin in einer Art Selbstfindung im Moment", sagt Scholl der ZEIT. "Die neue Rolle lautet: Wenn einer von den ersten zwölf, dreizehn ausfällt, dann rücke ich nach. Früher war es immer so, dass die anderen nachgerückt sind, wenn ich ausgefallen bin. Das ist nicht leicht, damit umzugehen."
Mehmet Scholl kann sich nicht vorstellen, bei irgendeinem anderen Verein zu spielen. Der FC Bayern sei eine große Familie: "So viel Menschlichkeit wie beim FC Bayern findet man anderswo im Profifußball nicht". Er distanziert sich jedoch von der "Großkotzigkeit, die manchmal rüberkommt".
Der Fußballprofi hat sich aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen. In dem Münchner Stadtteil, in dem er lebt, wird er in Ruhe gelassen. Scholl: "Hier kann ich abends weggehen, die Leute respektieren mich. Da steht niemand einen Meter vor Dir, starrt Dir voll ins Gesicht und brüllt quer durchs Lokal: Ist das jetzt der Scholl oder nicht?" Oliver Kahn hingegen werde nach seiner Ansicht in Deutschland "nie in Ruhe leben können".
Das komplette ZEIT-Interview der Meldung (DIE ZEIT Nr. 44, EVT 23. Oktober 2003) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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