SPD-Abgeordneter: Flick Collection besteuern
Hamburg (ots)
Neuer Streit um die Flick Collection. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Binding hat den Berliner Finanzsenator aufgefordert, der Contemporary Art Ltd. auf Guernsey, die offizieller Besitzer der Kunstwerke der Collection ist, eine Steuernummer zuzuteilen. Binding stellt in der ZEIT fest, die Ausstellung der Flick Collection in Berlin bedeute nichts anderes als die Betriebsstättengründung einer ausländischen Kapitalgesellschaft. Da die Kunstwerke dem Sammler Friedrich Christian Flick nicht selbst gehörten, handele es sich bei der Sammlung um ein Betriebsvermögen, dessen Vermehrung, auch wenn es nur um Buchwerte gehe, versteuert werden müsse. "Letztlich ist es ganz gleich, ob Kunstwerke verkauft werden oder nicht", sagt Binding. "Steuern sind in jedem Fall fällig."
Die der Stadt Berlin für sieben Jahre als Leihgabe überlassene Kunstsammlung mit 2500 Bildern und Installationen des 20. und 21. Jahrhunderts bürdet den Berliner Museen Kosten in Millionenhöhe auf. Bereits die Auftaktschau wird sich auf mindestens 1,44 Millionen Euro belaufen, wie der zuständige Kurator Eugen Blume der ZEIT bestätigt.
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (ZEIT Nr. 16 mit Erstverkaufstag am Mittwoch, 7. April 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell