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DIE ZEIT

Reporter zum ersten Mal bei israelischer Eliteeinheit

Hamburg (ots)

Die israelische Eliteeinheit Orev hat zum ersten
Mal einem Reporter gestattet, sie über eine Woche Tag und Nacht zu
begleiten. Ein ZEIT-Reporter war bei ihren Einsätzen rund um Nablus
dabei. Die Einheit Orev ist darauf spezialisiert, palästinensische
Selbstmordattentäter und deren Hintermänner zu fangen.
Truppenmitglieder berichten über ihren Alltag:
"Meine erste Aufgabe besteht darin, israelische Bürger zu
beschützen. Meine zweite Aufgabe ist es, Palästinenser nicht mehr als
notwendig zu belästigen. In dieser Reihenfolge", sagt der 26jährige
Hauptmann Asman über die ethischen Richtlinien seiner Einheit.
Feldwebel Yahir fühlte sich "schmutzig und gemein", als er die
ersten Male palästinensische Häuser stürmte: "Ich, ein junger Mann,
dringe in die Privatsphäre anderer Menschen ein. Ich befehle ihnen,
dies zu tun und das. Die Kinder haben Angst, die Frauen haben Angst,
alle sind verschreckt ... Es ist schwierig, dabei seine
Menschlichkeit zu bewahren." Das Militär habe ihn "psychologisch
überhaupt nicht" auf seine Aufgabe vorbereitet: "Unsere Ausbildung
findet wie unter einer Käseglocke statt. Mit der Realität müssen wir
selbst fertig werden."
Die jungen Soldaten meinten zwar, sie täten nur ihre Arbeit. "Ich
fürchte aber, ihr Dienst beschädigt sie innerlich. Sie merken das
nicht. Das geschieht nicht an der Oberfläche, sondern tief drinnen",
sagt die 20jährige Reut, eine der drei Soldatinnen der Einheit.
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (ZEIT Nr. 18 mit
Erstverkaufstag am Donnerstag, 22. April 2004) stellen wir Ihnen
gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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