Deutscher Maschinenbau verliert Anschluss
Hamburg (ots)
Der deutsche Maschinenbau droht weltweit den Anschluss zu verlieren, wenn künftig nicht mehr Grundlagenforschung an Hochschulen betrieben wird. Werner Pollmann, Mitautor eines 250seitigen Gutachtens des Wissenschaftsrates und ehemaliger Forschungsdirektor bei DaimlerChrysler sagt in der ZEIT: "Es besteht die Gefahr, dass andere Nationen Deutschland überholen. Wir dürfen die Quelle nicht versiegen lassen ... Wenn wir nicht mehr genügend Grundlagenforschung betreiben, haben wir in zehn Jahren keine neuen Erfindungen mehr und nicht mehr genügend Substanz, um weltweit zu bestehen."
Der Wissenschaftsrat bemängelt vor allem die steigende finanzielle Abhängigkeit der Hochschulen von Geldern der Industrie. So ist der Anteil der Drittmittel am Gesamtbudget von 1992 bis 2001 um 47 Prozent gestiegen. Nur noch jeder dritte Wissenschaftler wird aus dem Stellenplan seiner Universität bezahlt. Damit nimmt die anwendungsorientierte Forschung überhand, Innovationen bleiben aus. "Wenn Sie alle internationalen Kenngrößen vergleichen, sind wir zurückgefallen", sagt auch Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (ZEIT Nr. 31 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 22. Juli 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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