American Civil Liberties Union: "In Sachen Datenschutz sind die USA der Wilde Westen"
Hamburg (ots)
Die Überwachung amerikanischer Bürger hat seit dem 11. September 2001 stark zugenommen. Anthony Romery, Chef der Bürgerechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) fürchtet, "dass die Angst vor einem panoptischen Überwachungsstaat zur Unterdrückung der freien Meinungsäußerung führt". "In Sachen Datenschutz sind die USA der Wilde Westen", sagt auch Barry Steinhardt, der Datenschutzexperte der (ACLU).
Besonders in Kritik geraten sind jene Anti-Terror-Maßnahmen, denen Gregg Easterbrock von der Brookings Institution in Washington vor allem "psychologischen Nutzen" zuschreibt, und die laut Bruce Schneider, Washingtoner Sicherheitsexperte, eine "riesige Geldverschwendung" darstellen: "Politiker bevorzugen Sicherheitsmaßnahmen, die so aussehen, als werde etwas getan. FBI-Agenten in Arabisch auszubilden wäre eine gute Idee, aber davon sieht man nichts. Ausländern Fingerabdrücke abzunehmen ist sehr sichtbar, auch wenn es kaum etwas nützt."
Inzwischen gibt es technische Wege, Überwacher aufzuspüren und ihrerseits zu überwachen. Hierzu sagt David Brin, Autor von "The Transparent Society": "Die grundlegende Frage, wer die Kameras kontrolliert, wird über Souveränität und Freiheit entscheiden."
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