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DIE ZEIT

Theaterregisseur Ostermeier: Jugend wird zum Angstbegriff

Hamburg (ots)

"Wenn ein Ideal von Jugend und Dynamik und
Flexibilität zu einem gesellschaftlichen Ideal wird und nicht nur
einige Nischen betrifft, wenn es sich bis in die städtischen
Verkehrsbetriebe ausbreitet, ist die Jugend oder der Jugendwahn nicht
nur ein Konstrukt oder eine Erfindung. Dann sind wir mit der Tatsache
konfrontiert, dass für die meisten Bürger ab 35 oder 40 die
Gesellschaft nichts mehr zur Verfügung stellt", kritisiert der
Theater-Regisseur und Leiter der Berliner Schaubühne Thomas
Ostermeier in der ZEIT den Jugendwahn in unserer Gesellschaft.
Ostermeier, heute 36, einst der junge Wilde des deutschen
Theaters, sagt: "Jugend wird zu einem Angstbegriff. Das sieht man
schon an dem Wort Jugendwahn, das allein negativ besetzt ist. Jugend
wird zum Verteidigungsbegriff einer älteren Generation, die Angst
davor hat, ihre Pfründen zu verlieren - und deshalb der Gesellschaft
das Attest ausstellt, dass sie sich in einem Wahn befindet." Nicht
selten sind das die gleichen Leute, die vor kurzem Teil einer jungen
Generation waren und sich jetzt in einem Rückzugsgefecht befinden,
"intelligente Leute, die merken, dass dieses Ticket Jugend abläuft".
Den kompletten ZEIT-Beitrag der Meldung (ZEIT Nr. 39 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 16. September 2004) stellen wir 
   Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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