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DIE ZEIT

EU-Handelskommissar Pascal Lamy beklagt "Euro-Bashing" im amerikanischen Wahlkampf

Hamburg (ots)

Wahltaktische Motive wirft EU-Handelskommissar
Pascal Lamy den Vereinigen Staaten im Steit über Subventionen für die
beiden Flugzeugbauer Boeing und Airbus vor: "Mir scheint, dass
Euro-Bashing in diesem Wahlkampf sehr populär ist ... Schließlich
gibt es in diesem Markt nur zwei Konkurrenten: Airbus und Boeing.
Airbus wurde für uns Europäer zu einem Symbol für all das, was das
moderne Europa ausmacht. Das wird im Wahlkampf genutzt, weil sich der
Bundesstaat Washington, in dem Boeing hergestellt wird, noch für
keinen Kandidaten entschieden hat."
Das Handelsproblem werde politisch aufgeladen, so Lamy: "Das ist
genau das Gegenteil von dem, was wir eigentlich tun sollten - wir
sollten es von der politischen Ebene herunterholen." Im Falle eines
WTO-Verfahrens sieht der EU-Handelskommissar Europa im Vorteil: "Wir
sind uns bis heute sicher, dass die Argumente der anderen Seite viel
schwächer sind als unsere." Selbst das Verbot aller Beihilfen würde
dem Airbus nicht schaden, solange "für beide mit gleicher Elle
gemessen wird". Lamy warnt jedoch davor, den Streit zu dramatisieren:
"99 Prozent dieses Geschäftes funktionieren problemlos."
Vergangene Woche hatte die amerikanische Regierung vor der
Welthandelsorganisation WTO gegen die Subventionierung von Airbus
geklagt. Die EU-Kommission hatte daraufhin eine Klage gegen die
Beihilfen für Boeing eingereicht.
Das komplette ZEIT-Interview der Meldung (ZEIT Nr. 43 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 14. Oktober 2004) stellen wir 
   Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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