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DIE ZEIT

NDR-Intendant Plog: Politiker sollen sich aus Rundfunkräten zurückziehen

Hamburg (ots)

Der Intendant des Norddeutschen Rundfunks Jobst
Plog hat sich für eine klare Trennung zwischen Politik und
öffentlich-rechtlichem Rundfunk ausgesprochen. In der ZEIT schreibt
Plog: "Mittelfristig halte ich den vollständigen Rückzug derjenigen
aus den Gremien für geboten, die politische Verantwortung tragen."
Ungewöhnlich scharf kritisiert der NDR-Chef angesichts der jüngsten
Auseinandersetzungen um Rundfunkgebühren oder Sportrechte das
Verhalten der Ministerpräsidenten. Die "alten, bekannten Debatten um
die Unabhängigkeit des Rundfunks" hätten eine "neue Qualität"
gewonnen: "Wenn Ministerpräsidenten heute ... pragmatische
Erwägungen über die Verfassung stellen, wenn sie glasklare Vorgaben
des Verfassungsgerichtes ignorieren, dann droht der Bruch des
Grundkonsenses über unser Rundfunksystem."
Nur wenn sich Politik und Rundfunk auf neue Regeln etwa zur
Anpassung der Gebühren verständigen würden, könne auch die
"Einzigartigkeit" des öffentlich-rechtlichen Systems innerhalb der EU
gewahrt werden. "Einigen neoliberalen Mitgliedern der EU-Kommission",
schreibt Plog in der ZEIT, "fehlt nicht nur das Verständnis für die
kulturellen Komponenten des Rundfunks .... Ihnen fehlt zudem aus
eigener nationaler Anschauung die Kenntnis der Grundwerte unseres
Systems." Dies gelte insbesondere für die Vertreter aus den neuen
Mitgliedsstaaten.
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 4 vom 20. Januar 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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