Münchner Universitäten Spitzenreiter in der Forschung
ZEIT veröffentlicht CHE-Forschungsranking
Hamburg (ots)
Die beiden Münchener Hochschulen, Technische Universität (TU) und Ludwig-Maximilian-Universität (LMU), liegen an der Spitze des neuen Forschungs-rankings des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Das in der ZEIT veröffentlichte Ranking erhebt zum dritten Mal die besonders leistungsstarken Fakultäten deutscher Universitäten. Insgesamt gehen die Forschungsaktivitäten von 14 Fächern in den Geistes-, Wirtschafts-, Sozial-, Natur- und Ingenieur-wissenschaften ins Ranking ein. Neu bewertet wurden in diesem Jahr sechs Fächer: Geschichte, Erziehungswissenschaften, Psychologie, Anglistik, Elektro-technik sowie Verfahrenstechnik/Maschinenbau.
Zur Spitzengruppe zählen neben den beiden Münchener Hochschulen die Universitäten Bonn und Heidelberg, gefolgt von Karlsruhe, Berlin, Freiburg, der RWTH Aachen, sowie der Universität Tübingen, der FU Berlin und der Universität Frankfurt.
Das Ergebnis macht deutlich, dass weiterhin nur wenige deutsche Universitäten über hervorragende Forschung in vielen Fächern verfügen. Lediglich die genannten 11 der 58 in das Ranking einbezogenen Universitäten schafften es in die Spitzengruppe. Das heißt, sie haben in mindestens der Hälfte der Fächer, die an der Untersuchung teilnahmen, Spitzenplätze belegt. Mehr als die Hälfte der untersuchten Universitäten konnten zumindest eine Fakultät unter den forschungsstarken Hochschulen platzieren. In der Schlussgruppe finden sich 29 Prozent der untersuchten Hochschulen wieder. Sie besitzen keine einzige forschungsstarke Fakultät. "An einigen Fachbereichen findet Forschung kaum noch statt", sagt Detlef Müller-Böling, Leiter des CHE, der ZEIT.
Das CHE-Forschungsranking erlaubt einen raschen Überblick über die Forschungsleistungen der Hochschulen. Ziel ist es, die Forschung bundesweit transparent zu machen und leistungsstarke Fakultäten hervorzuheben. Zugrunde liegende Kriterien sind Drittmittel, Promotionen und Publikationen sowie die Patentanmeldungen bei den ingenieurwissenschaftlichen Fächern.
Die kompletten Texte und Grafiken der ZEIT Nr. 8 vom 17.02.2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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