Philosoph Taylor kritisiert Glauben an Kapitalismus als einseitig
Hamburg (ots)
Der kanadische Philosoph Charles Taylor hat den Glauben an den kapitalistischen Fortschritt als einseitig kritisiert. Die neoliberale Überzeugung, die Freiheit des Marktes sei die perfekte Lösung sämtlicher Probleme, führe in die Irre, schreibt Taylor in der ZEIT. Zwar könne die Menschheit ohne wirtschaftliche Entwicklung nicht leben; aber eine entfesselte Ökonomie gefährde ihre ökologischen und kulturellen Grundlagen. Viele Illusionen, so Taylor weiter, erzeuge der Konsumkapitalismus selbst. Er verkaufe nicht in erster Linie Waren, sondern "Lebensanschauungen - Bilder von Glück, Freiheit und Schönheit". Wirkliche Freiheit und substantielle Werte würden durch "Wahlfreiheit" ersetzt. "Damit erweckt der Kapitalismus den Eindruck, als sei das Leben des Einzelnen nur deshalb schon erfüllter und glücklicher, weil seine Wahlmöglichkeiten zahlreicher werden."
Charles Taylor gilt als einer der bedeutendsten lebenden Philosophen.
Den kompletten Beitrag der ZEIT NR. 19 vom 4. Mai 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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