Schily hätte Verständnis für Wechsel von Ballack ins Ausland
Hamburg (ots)
Bundesinnenminister Otto Schily hätte Verständnis für einen Wechsel von Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack ins Ausland. In einem Gespräch mit der ZEIT erklärte er: "Wenn Ballack internationale Erfahrungen sammeln will, sollte man ihm keine Steine in den Weg legen. Er ist einer der begnadetsten Fußballspieler, die ich kenne." Er wolle sich nicht einmischen, aber: "Wenn einer internationale Erfahrungen sammelt, kann das übrigens auch für die Nationalmannschaft ein Gewinn sein."
Der Bundesinnenminister sprach sich gleichzeitig dafür aus, dass die Spieler der Nationalmannschaft die Nationalhymne vor dem Anpfiff mitsingen. "Ja, ich finde es gut", sagt Schily. "Ich kann mich an eine Szene erinnern, damals bei der Europameisterschaft in Holland, als wir gegen die zweite Auswahl von Portugal verloren. Eine ziemlich traurige Vorstellung. Da konnte man folgendes Bild beobachten: Die Portugiesen fassten sich an den Händen und sangen mit Inbrunst ihre Nationalhymne. Unsere Spieler standen schlaff auf dem Rasen. Der eine oder andere hat allenfalls ein bisschen mitgebrummelt. Ich habe damals gesagt: Die werden verlieren. Und so kam es auch. Insofern ist es gut, sich mit dem Singen der Hymne aufzubauen. Übrigens, Singen befreit. Und es ist eine schöne Melodie." Er selbst singe die Hymne auch mit, sagt der SPD-Politiker.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 35 vom 25. August 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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