Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Cornelia Funke: "Schriftsteller sein bedeutet, die Stimme der anderen zu sein"

Hamburg (ots)

Cornelia Funke, bekannteste deutsche
Schriftstellerin und Kinderbuchautorin, lebt seit drei Monaten in Los
Angeles. In Deutschland war der 'Medienbetrieb' für sie ein
permanenter Stressfaktor. "Man war immer erreichbar", sagt sie in
einem Interview, das die ZEIT mit ihr in Los Angeles geführt hat. Sie
arbeite gegenwärtig am dritten Band der "Tintenherz"-Trilogie.
Jetzt habe sie mehr Zeit zum Schreiben. "Ich glaube, Christa Wolf hat
einmal gesagt, dass sie durch das Schreiben mehr zu sich selbst
findet. Bei mir ist es umgekehrt: Wenn ich schreibe, möchte ich nicht
zu mir selber finden, sondern zu allen anderen. Wenn ich es Kindern
erkläre, sage ich: Schriftsteller sein bedeutet, die Stimme der
anderen zu sein."
Die laut Time bekannteste Deutsche in den USA: "Ich habe immer
erzählt, ich habe nie Tagebuch geführt. Meine Geschichten kommen aus
dem Wort. Das schriftliche Festhalten kam erst später ... Ich
versuche, mir beim Schreiben keine Grenzen zu setzen. Wenn sich die
Geschichte verselbstständigt, wird sie meistens besser. Ich weiß,
dass ich auf dem richtigen Weg bin, wenn meine Personen anfangen,
ihre eigenen Entscheidungen zu treffen."
Cornelia Funke ist fasziniert vom Zauber des Vorlesens. Ihre ganze
Familie hat immer schon vorgelesen und sie selbst musste sich die
geliebten Spaziergänge mit den eigenen Kindern durch Geschichten
'erkaufen': "Das Gefühl, gemeinsam in eine Geschichte zu gehen, sie
zu teilen, sie mit der Stimme lebendig werden zu lassen - das fand
ich immer sehr magisch."
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 38 vom 15. September 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 14.09.2005 – 11:45

    Transrapid-Erbauer Steinmetz: Magnetbahn technisch überholt

    Hamburg (ots) - Günter Steinmetz, Leiter der Transrapid-Versuchsanlage im Emsland, hat sich gegen die in Bayern geplante Magnetbahnverbindung zwischen München und dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen bei Erding ausgesprochen. "Im Nahverkehr", so Steinmetz in der ZEIT, sei die deutsche Magnettechnik "nicht ganz vernünftig". Es gibt aus der Sicht von Steinmetz keinen Grund mehr, zum Zwecke der besseren ...