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DIE ZEIT

US-Astrophysiker Smolin kritisiert deutsches Forschungssystem

Hamburg (ots)

Lee Smolin, einer der weltweit führenden
Astrophysiker, hält das Forschungssystem in Deutschland für zu
hierarchisch. "Das deutsche System führt dazu, dass die Mehrheit der
besten jungen deutschen Forscher außerhalb von Deutschland arbeitet",
sagt Smolin in der ZEIT. In einer hierarchisierten akademischen Welt
seien junge Forscher zu sehr damit beschäftigt, ältere Professoren zu
beeindrucken. "Der wahre Fortschritt kommt aber nur dann, wenn junge
Leute ihren eigenen Weg gehen."
Einstein hätte es heute schwer, sagt Smolin: "Vielleicht würde er
an irgendeiner Universität Professor werden, aber jemand wie Einstein
würde heute nicht an einer führenden Institution unterkommen."
Smolin, der an einer vereinheitlichten Theorie von Quantenphysik und
Gravitation arbeitet, nimmt in dieser Woche an der internationalen
Jahreskonferenz LOOPS 05 am Albert-Einstein-Institut in Golm bei
Potsdam teil.
Lee Smolin forscht und lehrt als Professor am Perimeter Institute
of Theoretical Physics in Waterloo, Kanada.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 42 vom 13. Oktober 2005
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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