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DIE ZEIT

Deutsche Hochschulen versagen mehrheitlich beim Spendensammeln

Hamburg (ots)

Viele deutsche Hochschulen bemühen sich nicht
ernsthaft um private Geldmittel zur Verbesserung ihrer finanziellen
Lage. Dies zeigen die Ergebnisse einer ersten Untersuchung zum
Hochschulfundraising in Deutschland, welche die ZEIT veröffentlicht.
Während private Hochschulen und einige wenige staatliche
Universitäten wie die Technische Universität München oder die
Universität Mannheim bereits erhebliche Summen an Spenden und
Sponsoring ausweisen können, fällt der Erfolg der
Fundraising-Aktivitäten bei der Mehrheit der Hochschulen bislang
bescheiden aus.
Im Schnitt haben die befragten Universitäten im Jahr 2003
anderthalb Millionen Euro aus privater Hand eingenommen, die
Fachhochschulen 91.000 Euro. Die Spendengelder stammten in erster
Linie von Unternehmen, Stiftungen und vermögenden Privatpersonen. Der
Anteil der erzielten Einnahmen von Ehemaligen (Alumni) ist bei der
Mehrzahl der Hochschulen bislang zu vernachlässigen. Die wenigsten
Hochschulen verfügen über professionelles Personal, das sich
ausschließlich dem Einwerben privater Gelder widmet.
Nicht nur mit Blick auf die immensen Einnahmen amerikanischer
Einrichtungen stehe das Fundraising in Deutschland noch am Anfang,
sagt die Präsidentin der European Fundraising Association, Marita
Haibach. Auch im Vergleich mit englischen oder skandinavischen
Hochschulen "sind deutsche Universitäten weit zurück."
Die Befragung ermittelte die im Haushaltsjahr 2003 erzielten
Einkünfte aus dem Fundraising von 65 Hochschulen. Die vollständige
Untersuchung, welche Die ZEIT gemeinsam mit dem Centrum für
Hochschulentwicklung (CHE) und dem Deutschen Fundraising Verband
erstellte, ist unter www.zeit.de/2006/fundraising im Internet zu
beziehen.
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 1 vom 29. Dezember 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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