Freistaat Sachsen und Gemeinnützige Hertie-Stiftung finanzieren Familienbegegnungsstätte
Öffentlich-private Partnerschaft für Begegnungszentrum St. Marienthal
Dresden (ots)
Durch Zuwendungen des Freistaates Sachsen und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung in Höhe von rund 1,7 Mio. DM kann mit dem Bau einer Familienbegegnungsstätte im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal (Ostritz) begonnen werden. Durch den Umbau einer ehemaligen Kloster-Remise soll Familien mit kleinen Kindern die Teilnahme an den jährlich über 100 Bildungsveranstaltungen in St. Marienthal ermöglicht werden. Die Stiftung zahlt 1 Mio DM, der Freistaat Sachsen 650.000 DM, das Begegnungszentrum hat selbst 240.000 DM aufgebracht.
Der sächsische Sozialminister Dr. Hans Geisler lobte die gemeinsame Finanzierung als "Beispiel einer öffentlich-privaten Partnerschaft". Der Freistaat hatte seine finanzielle Zusage von einzuwerbenden Drittmitteln abhängig gemacht. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung will mit ihrem finanziellen Beitrag die in St. Marienthal geleistete Völkerverständigung und die familienfreundliche Begegnungsarbeit unterstützen, so Stiftungs-Geschäftsführer Dr. Roland Kaehlbrandt. Die in Frankfurt/Main ansässige Stiftung hatte das Begegnungszentrum bereits 1997 mit über 660.000 DM gefördert.
Laut Dr. Michael Schlitt, Direktor des Begegnungszentrums St. Marienthal, werden die Bauarbeiten unmittelbar aufgenommen und voraussichtlich bis zum Sommer 2001 abgeschlossen sein. In der Familienbegegnungsstätte werden Familienappartements mit 21 Betten entstehen. Die bauliche Gestaltung wird familien- und behindertengerecht sein und umfasst auch Räume für die Kinderbetreuung sowie für Spiel, Begegnung und Aufenthalt.
Das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal wurde 1992 von den Ordensschwestern des Klosters St. Marienthal gegründet. In den inzwischen zum Großteil sanierten Wirtschaftsgebäuden des Zisterzienserinnen-Klosters finden Bildungs- und Begegnungsveranstaltungen statt. Durch seine Lage im Dreiländereck Deutschland, Polen, Tschechien ist es zu einem der wichtigsten internationalen Begegnungszentren geworden.
Mit einem Jahresbudget von rund 25 Mio. DM erarbeitet und fördert die Gemeinnützige Hertie-Stiftung rund 20 Projekte in den Themenschwerpunkten Bildung, Gesellschaft, Europa und Medizin. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die europäische Integration sind zentrale Anliegen der Stiftung.
Rückfragen an: Dr. Roland Kaehlbrandt, Tel.: 0170/3505432 Dr. Michael Schlitt, Tel.: 035823/77-230
Gemeinnützige Hertie-Stiftung Im ATRICOM Lyoner Str. 15, 60528 Frankfurt Tel.: 069/665 62-418 Fax: 069/665 62-409
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