TELEPOLIS-Buch fordert Eigeninitiative
Abschiedsbrief an das Wutbürgertum
Hannover/München (ots)
"Dein Staat gehört Dir!": Bahnfahren statt über sie schimpfen, auf Billig-Schnäppchen verzichten und die Schlaglöcher auf der Straße selbst reparieren. Im neuen Telepolis-Buch feiert Alexander Dill einen Abgesang auf das Wutbürgertum und fordert seine Mitmenschen auf, genau hinzusehen, Verantwortung zu übernehmen und die Politik möglichst in Ruhe zu lassen.
Negativschlagzeilen verkaufen sich in der Regel besonders gut. Alexander Dill plädiert in seinem Buch "Der Staat gehört Dir" allerdings für einen wutfreien, positiven Blick auf das Leben. Er öffnet die Augen für Handlungsalternativen, setzt auf öffentliche Schulen, gesetzliche Krankenkassen und öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Statt sich als Wutbürger über nicht funktionierende Teilbereiche zu ärgern, empfiehlt der Autor, den Blick auf die positiven Seiten zu lenken.
Alexander Dilles befürwortet ein radikales Bekenntnis zu zivilem Gehorsam: Die Regierung solle man nicht aus ihrem heilsamen Nicht-Tun erwecken. Mit dem Verweis auf die Ära Kohl und den Wahlkampfslogan "Keine Experimente" von Konrad Adenauer fordert er Politiker, die möglichst wenig verändern.
Die Telepolis-Bücher basieren auf dem Themenkreis des Online-Magazins Telepolis. Die Reihe schaut über den Tellerrand eingefahrener Abgrenzungen hinaus und erörtert Phänomene der digitalen Kultur und der Wissensgesellschaft.
Bibliografische Angaben:
Alexander Dill Dein Staat gehört Dir Heise Zeitschriften Verlag 16,99 Euro ISBN 978-3-944099-01-9
Der Autor:
Alexander Dill ist 1959 in München geboren, wurde antiautoritär erzogen und promovierte in Soziologie, bevor er in die Wirtschaft ging und Biomasseheizwerke plante. Er hat das deutsche Auslandsmarketing koordiniert und die Softwareschmiede Internetkloster gegründet. 2009 gründete er das Basel Institute of Commons and Economics, das auf die Messung von Sozialkapital spezialisiert ist.
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