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Neues Telepolis-Buch beleuchtet Roboterjournalismus
Ersetzt künstliche Intelligenz Autoren, Anwälte und Lehrer?

Neues Telepolis-Buch beleuchtet Roboterjournalismus / Ersetzt künstliche Intelligenz Autoren, Anwälte und Lehrer?
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Hannover (ots)

Schreibroboter im Journalismus, Chatbots in der Kundenkommunikation, Social Bots in der Politik, Bots im Rechts- und Bildungssystem: Effiziente Algorithmen produzieren Texte, Bilder sowie Filme und ersetzen den Menschen als Urheber. Wie die "Angriffe" der künstlichen Intelligenz auf Kommunikation und Information aussehen und wo sie an Grenzen stoßen, beschreibt der als "Plagiatsjäger" bekannt gewordene Salzburger Medienwissenschaftler Stefan Weber in dem neuen Telepolis-Buch "Roboterjournalismus, Chatbots & Co."

"Dieses Buch ist komplett von einem Menschen geschrieben", stellt Stefan Weber im Vorwort zu seinem Buch fest. "Auch in der Presse könnte es irgendwann so sein, dass eine solche Anmerkung klarstellen muss, dass Journalisten aus Fleisch und Blut am Werk sind - und keine künstliche Intelligenz (KI)." Zwar stecke das Verfassen von kreativen Texten durch KI noch in den Kinderschuhen, aber es gäbe durchaus schon Angebote im Netz, die einem einen Aufsatz zum Thema Konstruktivismus in der Philosophie schreiben.

Das ist die Weiterentwicklung dessen, mit dem sich der Medienwissenschaftler und Plagiatsgutachter schon länger beschäftigt - zum Beispiel in dem Telepolis-Buch "Das Google-Copy-Paste-Syndrom", das ebenfalls bei Heise erschienen ist.

Für Automated Content gibt es bereits jetzt in Deutschland eine lebendige Start-up-Szene. Junge Unternehmen wie Retresco, AX Semantics, Textomatic, 2txt oder pagecontent bieten sich als Partner für die innovative Umsetzung individueller Automatisierungsprojekte an. "eCommerce, Finance, Healthcare und LegalTech sind riesige Märkte, in denen Texte massenhaft automatisiert werden können", zitiert Weber den Berliner Vordenker des automatischen Textgenerierens, Alexander Siebert.

Im Buch beschreibt er zudem exklusiv einen neuen Ansatz der Nachrichtenagentur, nicht nur Templates, sondern auch künstliche neuronale Netze für die Texterstellung einzusetzen.

Mit dem Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmer Philip M. Parker, dessen Verlag ICON Group International bereits eine Million automatisch generierter Bücher veröffentlicht hat, stellt der Autor einen weiteren Pionier der automatischen Inhalte-Erstellung vor. Parker treibt Content-Automatisierung ehrgeizig voran und will nach automatisch erzeugten Computerspielen nun auch Doktorarbeiten und Lexika von Software schreiben lassen.

An dieser Stelle fragt Weber in seinem Buch: "Ist künstliche Intelligenz gar der schnellere, verlässlichere und kreativere Autor? Ist die Auslagerung an Algorithmen der Anfang vom Ende des kreativ denkenden Menschen?" Die Suche nach Antworten darauf bleibt spannend.

Über den Autor: Dozent Dr. Stefan Weber, geboren 1970 in Salzburg. "Plagiatsjäger" und Universitätslektor an der Universität Wien. Bekannt wurde er als Plagiatsgutachter und Verfasser kulturkritischer Bücher zum Wandel der Textkultur durch die Digitalisierung wie "Das Google-Copy-Paste-Syndrom", 2. Auflage dpunkt/Telepolis 2008, und "Die Medialisierungsfalle". Er bloggt unter https://plagiatsgutachten.de/blog.

Rezensionsexemplare auf Anfrage. Zu Interviews steht der Autor gern zur Verfügung.

Bibliografische Angaben: 
Stefan Weber 
Roboterjournalismus, Chatbots & Co. 
Wie Algorithmen Inhalte produzieren und unser Denken beeinflussen 
Taschenbuch 
150 Seiten 
Heise Medien GmbH & Co. KG 
16,95 Euro 
ISBN 978-3957881045

Pressekontakt:

Sylke Wilde
Heise Medien
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
sy@heise.de
0511 5352-290

Original-Content von: Telepolis, übermittelt durch news aktuell

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