Terre des Hommes Deutschland e.V.
Zum Red Hand Day am 12. Februar: Kinder sind keine Soldat*innen!
Osnabrück (ots)
Anlässlich des bevorstehenden Red Hand Day protestieren weltweit Menschen mit dem Symbol der roten Hand gegen den Einsatz von Kindern und Jugendlichen als Soldat*innen. Internationalen Schätzungen zufolge werden rund 250.000 Jungen und Mädchen in über 20 Ländern der Welt als Soldat*innen missbraucht, viele von ihnen werden getötet oder verstümmelt. Mädchen und Jungen ab dem Alter von etwa zehn Jahren werden als Kurier*innen oder Spion*innen missbraucht und müssen mit Kleinwaffen kämpfen, viele werden als Lastenträger*innen benutzt und sexuell missbraucht.
"Kinder zum Kämpfen zu zwingen ist eine schreckliche Verletzung der Kinderrechte und muss unbedingt gestoppt werden", erklärte Joshua Hofert, Vorstandssprecher von terre des hommes. "Kinder gehören in die Schule und auf den Spielplatz und dürfen niemals in den Kriegen der Erwachsenen verheizt werden. Das fordert schon seit langem auch der Ausschuss der Vereinten Nationen für die Rechte des Kindes. Es ist höchste Zeit, dass der Missbrauch von Kindern und Jugendlichen als Soldat*innen endlich aufhört. Dafür setzen sich viele Kinder und Jugendliche aus unseren Projekten in Kolumbien, Indien und anderen Ländern ein, wie auch unsere ehrenamtlichen terre des hommes-Mitglieder. Sie protestieren zum Beispiel in Berlin, Düsseldorf, Stuttgart und Bergisch Gladbach zum Red Hand Day gegen diesen Missbrauch von Minderjährigen."
Außerdem müssen die finanziellen Mittel für die Präventions- und Reintegrationsprogramme ehemaliger Kindersoldat*innen deutlich erhöht werden. "Hier ist auch die Bundesregierung gefordert, denn viele dieser Kinder haben mit deutschen Kleinwaffen gekämpft. Sie haben Schlimmes erlebt, sie brauchen psychosoziale Unterstützung und Bildung, um wieder in ein geordnetes Leben zurückkehren zu können", so Joshua Hofert.
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Für Rückfragen und Interviews: Wolf-Christian Ramm, terre des hommes-Pressesprecher,
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