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Frankfurter Rundschau: Zu den ungarischen Verfassungsänderungen:

11.03.2013 – 17:09

Frankfurt (ots)

Als Budapest den Bauchschmerz der europäischen Mächtigen erfolgreich ignoriert hatte, ging man im Westen erleichtert zur Tagesordnung über. Der Europarat verabschiedete eine freundliche Resolution, Brüssel gab grünes Licht für Budgethilfen an Budapest. Man hatte gesagt, was zu sagen war, und damit sein demokratisches Gewissen beruhigt. Man freute sich, dass der Bankrott des ungarischen Staates knapp abgewendet werden konnte, und schaute erst dann wieder genauer hin, als der nationale Hochmut die Interessen von Investoren zu gefährden drohte - oder wenn es ums Geld ging: beim politischen Zugriff auf die Nationalbank. Die halbherzigen europäischen Reaktionen haben die Lage in Ungarn nicht nur nicht verbessert, sondern verschlimmert.

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