DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.

Verband Deutscher Papierfabriken
Schwache Ertragslage trotz guter Mengenkonjunktur

07.12.2004 – 14:03

Berlin (ots)

Die Ertragslage der deutschen Papierfabriken ist
trotz einer guten Mengenkonjunktur unverändert schwach. Neben einem
weiterhin zu niedrigen Preisniveau ist dafür vor allem ein
zunehmender Kostendruck auf die Branche verantwortlich. Das erklärte
der Vize-Präsident des Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP), Dr.
Wolfgang Palm, auf der jährlichen Mitgliederversammlung des
Verbandes. Laut VDP-Statistik werden in diesem Jahr Produktion und
Absatz der deutschen Papierfabriken um 5 Prozent wachsen. Die
Jahresproduktion wird den Rekordwert von 20,2 Mio. Tonnen erreichen.
Motor der positiven Mengenentwicklung ist laut Palm vor allem das
Auslandsgeschäft. Der Export werde in diesem Jahr voraussichtlich um
9 Prozent auf 8,9 Mio. Tonnen steigen. Dem Mengenwachstum stehe
jedoch ein anhaltender Preisverfall und ein zunehmender Kostendruck
vor allem bei den Energiepreisen gegenüber. Als Ursache sei neben
einem Anbieter-Oligopol bei den Energieerzeugern auch eine verfehlte
Energie- und Klimapolitik zu nennen. Neben den ohnehin hohen
Basispreisen für Energie werden die Belastungen durch
gesetzgeberische Maßnahmen weiter nach oben getrieben. Überlegungen,
den Spitzenausgleich für die energieintensiven Branchen abzuschaffen,
erteilte Palm eine Absage. Dies würde die Branche weiter belasten.
Mit Überlegungen dieser Art werde erneut die Planungssicherheit am
Standort Deutschland gefährdet und die deutsche Industrie vom
internationalen Wettbewerb abgekoppelt.

Pressekontakt:

Gregor Andreas Geiger
Verband Deutscher Papierfabriken
53113 Bonn
Tel: 0228-26705-30
Fax: 0228-26705-62
E-Mail: ga.geiger@vdp-online.de
www.vdp-online.de

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