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Der Tagesspiegel: Droht der Verkauf von SAGA und GWG nach der Bürgerschaftswahl?

Hamburg (ots)

Dorothee Stapelfeldt, im SPD-Kompetenzteam
zuständig für Bau, Verkehr und Stadtentwicklung, hat die CDU
aufgefordert, eine dauerhafte Bestandsgarantie für die städtischen
Wohnungsgesellschaften abzugeben. Zugleich rügte sie im TAGESSPIEGEL
(Dienstagausgabe) Privatisierungspläne von FDP-Bildungssenator
Reinhard Soltau: "Es ist völlig indiskutabel, die
Wohnungsgesellschaften zu verkaufen. Die Vorschläge von Herrn Soltau
zeigen, dass die FDP die Interessen Einzelner im Blick hat, nicht
aber das Gemeinwohl." Außerdem kündigte die Politikerin an, SAGA und
GWG künftig von der Zahlung einer Millionen-Dividende an den Senat zu
entlasten, damit das Geld im Interesse der Mieter verwendet werden
könne. Finanzsenator Wolfgang Peiner (CDU) hatte durchgesetzt, dass
die Wohnungsunternehmen 3,5 Millinen Euro in diesem und sieben
Millionen Euro im nächsten Jahr an die Stadtkasse abführen müssen:
"Diese Geld gleicht den Haushalt nicht aus, und es wird für
Modernsierung und Instandhaltung der Wohnungen gebraucht", sagte
Stapelfeldt. Der Senat habe die Modernisierung und Instandsetzung von
Wohnungen sowie die Stärkung der Stadtteile sträflich vernachlässigt.
SAGA und GWG würden als starke Partner gebraucht, um bezahlbare
Wohnungen in Hamburg anbieten zu können: "Nur gemeinsam mit ihnen,
den Wohnungsbaugenossenschaften und privaten Investoren schaffen wir
den dringend benötigten Wohnraum. Eine andere Politik wäre unsozial."
Soltau hatte im TAGESSPIEGEL weitere Veräußerungen städtischer
Unternehmen befürwortet: "Über Stadtreinigung, HHLA, Tereg und die
Wohnungsunternehmen kann man diskutieren @ hier sollte an die Mieter
verkauft werden. Im Bildungsbereich ist das für mich schwer
vorstellbar, auch bei den Wasserwerken bin ich skeptisch."
Die stadteigenen SAGA und GWG bewirtschaften rund 135.000 Objekte
in Hamburg, darunter zahlreiche Sozialwohnungen.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel Hamburg

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel Hamburg
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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