Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Faktor Grips

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Detlev Hüwel:

Wenn der Kuchen gleich groß bleibt, die Zahl der Esser aber größer wird, muss man sich mit kleineren Portionen abfinden. Das verlangt die NRW-Regierung jetzt auch von den Hochschulen des Landes. Die Summe von 249 Millionen Euro, die pro Jahr aus Studiengebühren zusammenkam, bleibt "gedeckelt", obwohl der Empfängerkreis größer geworden ist. Das erscheint anfechtbar. Weitaus schwerer wiegt jedoch, dass die Abschaffung der Studiengebühren für die meisten Hochschulen Einbußen in Millionenhöhe zur Folge hat. Leidtragende sind die Studierenden. Der Anstieg der Studentenzahlen war abzusehen, entsprechend wird auf den Universitätsgeländen auch eine Menge gebaut. Das Einfrieren der Wehrpflicht war jedoch weniger vorhersehbar. Bis zu 20 000 Studierende drängen sich dadurch zusätzlich an den Hochschulen, die jetzt erst recht Studiengebühren gut gebrauchen könnten. Aber aus wahltaktischen und ideologischen Gründen - Bildung soll von der Wiege bis zum Studium für alle kostenfrei sein - hat Rot-Grün diese Einnahmequelle verstopft. Keine guten Aussichten für den wissenschaftlichen Nachwuchs in unserem Land, das doch so nachhaltig in den "Faktor Grips" investieren will.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 25.10.2011 – 20:24

    Rheinische Post: Volle Rentenkasse

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck: Während Europa unter der Finanzkrise bebt, ruhen die deutschen Sozialkassen im Auge des Sturms. Die Umlagesysteme sind von der Finanzkrise nicht betroffen. Die Konjunktur in Deutschland läuft bislang gut, die Arbeitslosigkeit ist niedrig, und die Sozialkassen sind randvoll. Die guten Nachrichten sollten aber nicht dazu verführen, das Geld mit vollen Händen auszugeben. Vorschläge, den Überschuss in der ...

  • 25.10.2011 – 20:22

    Rheinische Post: Europa muss liefern

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker: Es sind martialische Begriffe, mit denen die europäische Schuldenkrise inzwischen beschrieben wird. Vom Endkampf der Politik gegen die Märkte ist die Rede. Von einer "Bazooka", die die Staatenlenker gegen Spekulanten herausholen müssen. So wird eine raketengetriebene Panzerabwehrwaffe bezeichnet. Von "Massenvernichtungswaffen" war noch vor einer Woche im Bundestag ...