Rheinische Post: Einbrecher mit hohen Strafen abschrecken = Von Gerhard Voogt
Düsseldorf (ots)
Die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW ist weiter angestiegen. Oft handelt es sich bei den Tätern um international agierende Banden, die ihre Beute im Ausland verkaufen. Ihnen kann die Polizei nur das Handwerk legen, wenn sie sich besser vernetzt und mit Methoden vorgeht, die beim Kampf gegen die organisierte Kriminalität zum Einsatz kommen. Die Entscheidung von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD), die Behörden mit neuen Stellen auszustatten, ist daher richtig. Von nur zwanzig zusätzlichen Beamten dürfte allerdings keine signifikante Verbesserung der Aufklärungsquote zu erwarten sein. Wer eine schlagkräftige Kripo will, muss sie personell in die Lage versetzen, effektiv ermitteln zu können. Bei den Ermittlungen gegen mobile Banden müssen die Behörden besser zusammenarbeiten. Nur wenn dem einzelnen Täter möglichst viele Delikte zugeordnet werden können, sind die Richter in der Lage, hohe Strafen auszusprechen. Rot-Grün hat die vorbeugende Politik zum Grundprinzip ihres Handelns erklärt. Im Kampf gegen Einbrecher aus Südosteuropa gehört die Angst der Täter vor einer konsequenten Strafverfolgung zu den wirksamsten Mitteln, um Einbrecher aus NRW fernzuhalten.
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