Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Verfall des Föderalismus

Düsseldorf (ots)

von Martin Kessler

Wenn eine Regelung nur Gewinner hat, muss man als Bürger wachsam sein. Den neuen Finanzpakt zwischen Bund und Ländern haben alle - von der Kanzlerin bis zu den Ministerpräsidenten - begeistert gefeiert. Kein Wunder: Merkel ist ein heikles Thema noch rechtzeitig vor dem CDU-Parteitag losgeworden. Die Chefs und Chefinnen der Bundesländer bekommen jede Menge Geld. Doch sie zahlen dafür - vom Bürger unbemerkt. Denn der Bund hat im Gegenzug wieder einmal neue Kompetenzen an sich gerissen. Forschungsministerin Wanka lockt die Schulen mit Milliarden für die digitale Bildung. Die Autobahnverwaltung geht in die Hände des Bundes über. Und beim sozialen Wohnungsbau bestimmt Berlin über die Mittelvergabe. Wieder haben die Länder an Handlungsspielraum eingebüßt. Wieder haben sich die stolzen Ministerpräsidenten politisch verzwergt. Das Dilemma ist, dass die Träger unseres Staatsgebildes, die Länder, finanziell mehr und mehr von der Zentrale abhängig sind und im ureigenen Terrain immer weniger bestimmen. So verfällt der Föderalismus.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 16.10.2016 – 20:16

    Rheinische Post: Schizophrene Politik

    Düsseldorf (ots) - von Birgit Marschall Dass die mit großem Tam-Tam eingeführte Kaufprämie für E-Autos zum Flop werden würde, war schon bei ihrer Einführung absehbar: Produkte, die noch nicht so ausgereift sind, dass sie herkömmliche Fahrzeuge ersetzen können, lassen sich auch nicht durch eine gut gemeinte staatliche Prämie an den Mann oder die Frau bringen. Viele Leute würden ja gern ein Elektro-Auto kaufen. ...

  • 16.10.2016 – 20:14

    Rheinische Post: Wettbewerb kennt eben nicht nur Gewinner

    Düsseldorf (ots) - von Thomas Reisener Erst kam das Kaufhaussterben, dann verloren 27.000 Schleckerfrauen ihren Job. Und mit dem absehbaren Ende von Kaiser's Tengelmann trifft es nun erstmals auch eine der ganz großen Supermarkt-Ketten. Eine gängige Pauschal-Erklärung der Branche für das Aus prominenter Händler geht so: Das Internet ist schuld. Vom Sofa aus zu bestellen und liefern zu lassen sei einfach zu billig ...

  • 15.10.2016 – 04:00

    Rheinische Post: Gröhe baut Samenspenderregister auf

    Düsseldorf (ots) - Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will ein Samenspenderregister aufbauen, damit künftig Kinder aus künstlicher Befruchtung auf jeden Fall die Identität ihres leiblichen Vaters erfahren können. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagausgabe) unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Gesetzentwurf. Danach müssen Samenbanken künftig zu jeder Spende Name, ...